Zusammenfassung
Es ist ein verhältnismäßig neuer Gedanke, daß jugendliche Rechtsbrecher nicht nur im materiellen Strafrecht und im Strafvollzug, sondern auch im Strafverfahrensrecht eine Sonderstellung einzunehmen haben. Die Prozeßordnung von. 1877 kennt dieses Problem überhaupt nicht. Nach der Jahrhundertwende wurden durch landesrechtliche Anordnung da und dort Jugendgerichte eingeführt, doch kannte Besonderes für sie nur im engen Rahmen des reichsrechtlich Zugelassenen geregelt werden. Erst das Jugendgerichtsgesetz von 1923 hat hier einen neuen Rechtszustand geschaffen und das Reichsjugendgerichtsgesetz von 1943 hat ihn weiter ausgebaut.
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© 1947 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Exner, F. (1947). Besondere Verfahrensarten. In: Strafverfahrensrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41036-3_9
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