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Werkstoffkunde

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Zusammenfassung

Die Erkenntnis, daß die in Maschinenteilen auftretenden wirklichen Spannungen die sog. Nennspannung1) u. U. weit überschreiten können, und die Tatsache, daß die Festigkeit der Werkstücke nicht nur vom Werkstoff selbst und von der größten Spannung, sondern auch noch von einer Reihe anderer Einflüsse abhängt, verlangt vom gestaltenden Ingenieur eine eingehende Kenntnis aller werkstofftechnischen Grundlagen2). Die zweckmäßigste Formgebung und Bemessung eines Maschinenteiles setzt dabei außer der Ermittlung der Spannungsverteilung, des zeitlichen Beanspruchungsverlaufes und der Betriebsbedingungen (z. B. Verschleiß, Korrosion, Temperatur usw.) noch die genaue Kenntnis des Werkstoffverhaltens unter all diesen Gegebenheiten voraus. Soweit die verschiedenartigen Einflüsse auf die Haltbarkeit eines Teiles noch nicht genau erfaßt werden können, muß der Konstrukteur zum mindesten deren Wirkung abschätzen können.

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Literatur

  1. Unter „Nennspannung“ versteht man die nach der Formeln P/F und M/W errechnete Spannung.

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  9. Ermittlung im Dauerbiegeversuch mit halbkreisförmigen Kerben r = 0,75 mm bei D = 9 mm und d- 7,5 mm (05 = 2). Die Empfindlichkeitsziffer %k ist nur auf Spannungsausschlag der wechselnden Beanspruchung zu beziehen, nicht auf die Oberspannung ao (zu be- achten hei hoher Vorspannung). Im Vorspannung hoher orspannung macht sich darüber hinaus die versteifende Wirkung der Kerben geltend.

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  10. Ausführliche Angaben enthalten die „Anleitungsblätter für das Schweißen im Maschinenbau“, VDI-Verlag, Berlin 1936 (vergriffen, neue Auflage wird vorbereitet).

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  11. Für vorzügliches Schweißeisen können die angegebenen Werte um ein Drittel höher genommen werden.

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  12. Die höheren Werte sind nur bei durchaus zuverlässigem Werkstoff und höherem C-Gehalt (0,25 vH) anzuwenden.

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  13. Die höheren Werte gelten für einwandfreien Stahl mit etwa 0,5 vH C.

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  14. Die höheren Werte gelten für sorgfältig geglühten Stahlguß von einfacher Formgebung, insbesondere gleichmäßigen Querscbnittsabmessungen.

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  15. St 0012 ist ein FluBstahl’mit einer Höchstzugfestigkeit von 50 kg/mm’ und muß dem Faltversuch mit einem Domdurchmesser D=4a, Biegewinkel 90°, genügen. Im einzelnen s. DIN 1612.

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  16. Handelsbaustahl ist ein Flußstahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 34 kg/mm’, einer Höchstzugfestigkeit von 50 kg/mm’, einer;Mindestbruchdehnung von 18 vH am langen Normalstab und muß dem Faltversuch mit einem Domdurchmesser D = 2a, Biegewinkel 180°, genügen.

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  17. St 37.12 ist ein Flußstahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 37 kg/mm’, einer Höchstzugfestigkeit von 45 kg/mm’, einer Mindestbruchdehnung von 20 vH am langen Normalstab und muß dem Faltversuch mit einem Domdurchmesser D=0,5a, Biegewinkel 180°, genügen. Im einzelnen s. DIN 1612. — Bei Tragteilen aus besonders hohen Blechen ist die Festigkeit des Blechwerkstoffes nachzuweisen.

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  18. St 52 und St 44 müssen den „Technischen Lieferbedingungen für Baustahl St 52 und Nietstahl St 44“ der Deutschen Reichsbahn entsprechen und nach diesen Bedingungen abgenommen und gekennzeichnet werden. Diese Vorschrift kann vom Reichsbahn-Zentralamt für Rechnungswesen, Gruppe Drucksachen, bezogen werden.

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  19. St 34.13 ist ein Flußstahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 34 kg/mm’, einer Höchstzugfestigkeit von 42 kg/mm’ und einer Mindestbruchdehnung von 25 vH am langen Normalstab. Der Stahl muß sich, ohne Anrisse auf der Zugseite zu zeigen, kalt zusammenschlagen lassen, bis die Schenkel flach aneinander liegen. Im einzelnen s. DIN 1613.

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  20. St 38.13 ist ein Flußstahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 38 kg/mm’, einer Höchstzugfestigkeit von 45 kg/mm, einer Mindestbruchdehnung von 20 vH am langen Normalstab und muß dem Faltversuch mit einem Domdurchmesser D = 0,5 a, Biegewinkel 180°, genügen. Im einzelnen s. DIN 1613.

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  21. Belastungsannahmen für Krane s. DIN 120.

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  22. Ge 14.91 ist ein Gußeisen mit einer Mindestzugfestigkeit von 14 kg/mm’, einer Mindestbiegefestigkeit von 28 kg/mm’ und einer Mindestdurchbiegung von 7 mm, gemessen am Biegestab von 600 mm Stützweite. Im einzelnen s. DIN 1691.

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  23. Stg 52.81 S ist ein Stahlguß mit einer Mindestzugfestigkeit von 52 kg/mm’, einer Mindeststreckgrenze von 25 kg/mm’ und einer Mindestbruchdehnung d, = 16 vH. Im einzelnen s. DIN 1681.

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  24. Vergütungsstahl StC 35–61 ist ein ausgeglühter Flußstahl mit einer Mindestzugfestigkeit von 50 kg/mm’, einer Höchstzugfestigkeit von 60 kg/mm’, einer Mindestbruchdehnung von 19 vH am langen Normalstab, einer Mindeststreckgrenze von 28 kg/mm’, einem Kohlenstoffgehalt von X0,35 vH, einem Höchstmangangehalt von 0,8 vH und einem Höchstsiliziumgehalt von 0,35 vH. Im einzelnen s. DIN 1661.

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  25. O. Föppl: Masch.-Bau Bd.8 (1929) Nr.22 S. 752–755. — A. Thum u. W. Bautz: Mitt. Mat.-Prüf.-Anst. T. H. Darmstadt, Heft B. Berlin 1936.

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  26. Legierungen haben in der Regel einen Schmelzbereich; angegeben ist die Liquidustemperatur, bei der das Lot völlig flüssig ist. Die Solidustemperatur, bei der das Lot fest ist, beträgt bei Lötzinn 181 ° C.

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  27. WM 80 F so nur verwendet werden, wenn Bleifreiheit unerläßlich ist, im übrigen ist es möglichst durch WM 80 zu ersetzen.

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Thum, A., Holdt, H. (1939). Werkstoffkunde. In: Baer, H., et al. Taschenbuch für den Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41023-3_5

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