Zusammenfassung
Sie finden Verwendung für Achsenentfernungen, die für Übertragung mittels Zahnräder zu groß, für Riemenübertragung zu klein sind; dieser gegenüber haben Ketten den Vorteil der Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit und Wärme. Die Ketten werden meist entweder als Rollenketten, Fig. 1, oder als Zahnketten (Renoldketten), Fig. 2, ausgeführt (letztere von Friedr. Stolzenberg & Co., Berlin-Reinickendorf). Mit zunehmendem Achsenabstand wächst die Lebensdauer der Kette, da die Abnutzung sich auf eine größere Anzahl Glieder verteilt. Zweckmäßig ist eine Achse verschiebbar anzuordnen, um die Längenänderungen auszugleichen. Wenn dies nicht möglich, kann ein Spannrad ähnlich dem Lenix-Getriebe, Fig. 8, S. 765, angeordnet werden. Auch lotrechter Antrieb ist ausführbar; hierbei machen sich Längenänderungen stärker bemerkbar als bei wagerechter Anordnung, bei welcher der Durchhang der Kette das genaue Auflaufen begünstigt. Für Schmierung genügt meist Tropfschmierung; bei Zahnketten muß dabei das Öl auf die verzahnte Seite der Kette fallen. In Räumen mit Staub und Schmutz oder im Freien ist ein Schutzgehäuse vorzusehen; bei υ > 6,5 m/sek soll die Kette in einem Ölbad laufen. Je geringer die Geschwindigkeit der Kette, um so größer ihr Gewicht. Mit zunehmender Geschwindigkeit wächst die Abnutzung; am besten etwa υ = 6 m/sek für Zahn- und = 4 m/sek für Rollenketten.
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Wolters, K. (1929). Kettenräder. In: Baer, H., et al. Taschenbuch für den Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41020-2_32
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