Zusammenfassung
Die Zellularphysiologie hat den Nachweis geführt, daß die Neubildung von Geweben und Organen nur aus Zellen entsteht, und zwar auf dem Wege der Kern- und Zellteilung. Die Umstände, welche Zellen veranlassen, sich zu teilen und sich zu neuen normalen oder pathologischen Geweben zu entwickeln, bezeichnet man seit Virchow mit dem Ausdruck der formativen Reize. Die Aufgabe der modernen Biologie besteht darin, festzustellen, erstens, was die Natur dieser Reize ist, und zweitens, welche Änderung in der Zelle bei der formativen Reizung vor sich geht. Schon Virchow betonte, daß die Befruchtung des Eies das Vorbild aller formativen Reizungsprozesse sei, und daß das Spermatozoon als der formative Reiz in diesem Falle angesehen werden könne.
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Loeb, J. (1909). Über das Wesen der formativen Reizung. In: Über das Wesen der formativen Reizung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-41010-3_1
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