Zusammenfassung
Das ärztliche Erkennen soll nicht Ergebnis einer passiven Aufnahme sein, vielmehr das Erzeugnis einer stetig zu erneuernden Betätigung des Geistes; es setzt eine, oft mühevolle, geistige Bearbeitung des Gegenstandes, des kranken Menschen, voraus. Die größere oder geringere Kunst, mit der dieses Erkenntnisstreben geübt wird, ist im Einzelfall wie im allgemeinen nicht nur ein Geschenk des Ingeniums; es muß und kann bewußt geschult werden: besonders der angehende Arzt soll mit all seinen Sinnen spüren. bis sich ihm später viele Symptome auch ohne bewußtes Suchen offenbaren werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Martini, P. (1944). Über das Wesen der ärztlichen Untersuchung. In: Die unmittelbare Kranken-Untersuchung. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40974-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-40974-9_1
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-40497-3
Online ISBN: 978-3-662-40974-9
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