Zusammenfassung
Es läßt sich aber nicht nur der Stil der Kunst, sondern auch der „Stil“ der Erkrankung aus den Gesetzen der Person des Vincent van Gogh verstehen. Einem derartigen psychopathologischen Versuch stellt auch die rein klinische Betrachtung, der wir zur Erfassung des Krankheitsvorganges gefolgt sind, nichts in den Weg. Zwar sind es auf der einen Seite wohl „vorübergehende Entgleisungen, fremdartige Zwischenspiele“, die hier in der Lebenskurve eines Menschen erscheinen; anaererseits aber zeigt es sich, daß diese episodischen Dämmerzustände in mehr als der Hälfte der Fälle aus einem Boden herauswachsen, „der ihre Vorbedingungen schon in weitem Umfange enthält“ (Kleist).
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Riese, W. (1926). Versuch einer psychopathologischen Analyse. In: Vincent van Gogh in der Krankheit. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens, vol 125. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40969-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-40969-5_3
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-40492-8
Online ISBN: 978-3-662-40969-5
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