Zusammenfassung
Das Problem der Verteilung des Zuckers im Blute zwischen Plasma und Blutkörperchen im Zusammenhang mit der Zuckerpermeabilität der roten Blutkörperchen scheint an sich nicht sehr verwickelt zu sein und läßt sich in folgende Einzelprobleme sondern:
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a)
Besteht im kreisenden Blute des normalen Tieres kein Unterschied im Zuckergehalt der Blutkörperchen und des Blutplasmas, so muß hieraus geschlossen werden, daß die Körperchen für den Zucker leicht und vollkommen permeabel sind; in diesem Falle muß, wenn man Zucker in den Kreislauf einbringt, der Zuckergehalt der Blutkörperchen und des Plasmas nach einer kurzen Übergangszeit gleich stark erhöht gefunden werden.
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b)
Würden die Blutkörperchen gewisser Tierarten zuckerfrei gefunden, so würde erwiesen sein, daß diese Blutkörperchen für Zucker nicht permeabel sind.
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c)
Findet sich ein regelmäßiger Unterschied im Zuckergehalt der Blutkörperchen und des Plasmas im kreisenden Blute, und stellt sich dieses Gleichgewicht nach Einbringung von Zucker erst allmählich wieder ein, so folgt hieraus, daß die Blutkörperchen für den Zucker schwer permeabel sind. In solchen Fällen kann man aus wiederholten, in gewissen Zeiträumen ausgeführten gleichzeitigen Zuckerbestimmungen in Blutkörperchen und Plasma Aufschluß über den zeitlichen Verlauf des Eintritts des Zuckers in die Blutkörperchen gewinnen, indem sich das Verhältnis zwischen der Zuckerkonzentration in Blutkörperchen und Plasma in der einen oder in der anderen Richtung ändern muß.
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d)
Durch gewisse Eingriffe (z. B. Einbringung von Insulin) wird die Verteilung des Zuckers zwischen Blutkörperchen und Plasma geändert; es muß untersucht werden, ob diese Änderung mit einer geänderten Permeabilität der Blutkörperchen in Verbindung gebracht werden kann oder nicht.
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Literatur
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Mosonyi, L. (1934). Über die Verteilung des Zuckers im Blute und über die Zuckerpermeabilität der roten Blutkörperchen. In: Arbeiten auf dem Gebiete der chemischen Physiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40446-1_9
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