Zusammenfassung
Der Einfluß, den die vier Hauptdeterminanten auf die Entwicklung des Kapitalbedarfs im Zeitablauf ausüben, ist von der Größe des Unternehmens grundsätzlich unabhängig. Es ist bisher auch stets ein gegebenes Unternehmen beliebiger Art und Größe unterstellt worden. Aus dieser methodischen Indifferenz löst sich das Problem der Betriebsgröße, falls die Frage gestellt wird, wie sich der Kapitalbedarf ändert, wenn ein Unternehmen von einem Betriebsgrößenniveau auf ein anderes, höheres oder niedrigeres, übergeht. Dieser Übergang kann sich langsam oder schnell, stetig, aber auch in Schüben vollziehen. Er kann sich in Größenordnungen bewegen, die erhebliche, aber auch nur geringe Verschiebungen der Kapazitätsniveaus und der Geschäftsvolumina zum Ausdruck bringen. Schließlich können die Übergänge von einer Betriebsgröße auf eine andere lediglich mit multiplen, aber auch mit mutierenden Änderungen der Betriebsstruktur verbunden sein. Sind die neuen Betriebsgrößen erreicht, dann beeinflussen die vier Hauptdeterminanten Prozeßanordnung, Prozeßgeschwindigkeit, Beschäftigungsschwankungen und Änderungen des Produktionsprogramms den Kapitalbedarf auf dem neuen Betriebsgrößenniveau in der bereits analysierten und beschriebenen Weise. Wenn deshalb hier die Betriebsgröße als eine Hauptdeterminante des Kapitalbedarfs aufgefaßt wird, dann trifft die Fragestellung lediglich die Entwicklung des Kapitalbedarfs im Zeitablauf während der Übergangsphasen von einer Betriebsgröße auf eine andere.
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Gutenberg, E. (1970). Der Einfluß von Änderungen der Betriebsgröße auf den Kapitalbedarf. In: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40433-1_7
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