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Die jetzigen Forsteinrichtungsverfahren in den größeren deutschen und einigen auswärtigen Staaten

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Die Forsteinrichtung
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Zusammenfassung

Während des 19. Jahrhunderts war in Preußen die Fachwerks methode die herrschende Art der Ertragsregelung. Zunächst kam sie durch G. L. Hartig in der Form des strengen Massenfachwerks zur Anwendung. Nach der Instruktion von 18192) sollte für Haupt- und Vornutzung ein Nachweis der nach Sortimenten (Nutzholz, Scheit, Knüppel, Reis) getrennten Erträge für alle Perioden des 120 jährigen Einrichtungszeitraums geführt werden. Das Verfahren von Hartig konnte aber wegen der Umständlichkeit der Berechnungen, für welche es an genügenden Grundlagen fehlte, nicht lange aufrecht erhalten werden. Die Arbeiten nahmen zu langsamen Fortgang. Es wurde deshalb, nachdem in den Jahren 1826 bis 1835 summarische Ertragsermittelungen für die Staatswaldungen durchgeführt waren, im Jahre 1836 vom Oberlandforstmeister von Reuß eine neue Anleitung der Betriebsregelung3) erlassen, welche bis fast zum Schluß des 19. Jahrhunderts Geltung gehabt hat. Sie steht zwar gleichfalls noch auf dem Boden des Massenfachwerks, vereinfachte aber die Ertragsberechnungen, und nahm auch auf die Regelung der Fläche Rücksicht. Zugleich wurde auf eine gute Verteilung der Altersklassen und auf die Regelung der Hiebsfolge hingewirkt. Im Anschluß an die genannte Anleitung standen bei der Aufstellung der Betriebspläne, je nach den vorliegenden Bestandesverhältnissen, zwei verschiedene Arten des Fachwerks in Geltung:

  1. a)

    Das kombinierte Fachwerk 4), welches vorzugsweise bei unregelmäßigen Bestandesverhältnissen Anwendung finden sollte.

  2. b)

    Das Flächenfachwerk 1), das unter regelmäßigen Verhältnissen als genügend erachtet wurde. In der Regel wurden nur einfache Flächen zugrunde gelegt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Martin, H. (1910). Die jetzigen Forsteinrichtungsverfahren in den größeren deutschen und einigen auswärtigen Staaten. In: Die Forsteinrichtung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40430-0_25

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