Zusammenfassung
Jede technische Emulsion enthält:
-
1.
Die ölige Phase: Fett-, Ö1-, Wachs-, Harz-, Bitumenstoff, Kohlenwasserstoffe, organische mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel.
-
2.
Die wäßrige Phase: Wasser, wäßrige Lösungen von Salzen, Säuren, Basen, anorganischen oder organischen Stoffen.
-
3.
Den Emulgator: Flüssige, feste, auch gasförmige Körper mit hydrophilen, oleophilen oder beiderlei Eigenschaften.
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Literatur
Marshall, Pharm. J. 28, 257; zit. nach CLAYTON.
Z. klin. Med. 1926. 762.
Von der Firma Schuchardt in Görlitz.
GAD, zit. von SPIRO, in Festsehr. f. Madelung, Tübingen 1916, 64.
Die Mono-und Diglyceride der höheren Fettsäuren können naturgemäß zum Unterschiede von den ungespaltenen Triglyceriden auch bei Abwesenheit von Alkali gegebenenfalls Emulgatoren sein. So lassen sich z. B. 30 Ölsäuremonoglycerid und 70 Wasser oder je 10 Öl-und Stearinsäuremonoglycerid nebst 30 Cocosfett geschmolzen mit je 150 Milch haltbar emulgieren [Engl. Pat. 285–880 (1928)].
Donnan, Z. physiol. Chem. 31, 42.
ccm einer besonders bereiteten weitporigen Kieselsäure im Gewichte von 35–45 g adsorbieren bei 18° aus mit Benzoldampf nahezu gesättigtem Wasserstoff 32g das sind 83% des Gelgewichtes Benzol; vgl. D.R.P. 444914.
D.R.P. 329672; vgl. Liesegang U. Abelmann • Pharm. Zentralh. 60, 121; s. auch D.R.P. 329 310 und D.R.P. 300303: kolloide Kieselsäure in kosmetischen Präparaten.
Über die wissenschaftliche Einteilung der Seifen s. T. LEGRADI: Z. angew. Chem. 35, 519.
In neuester Zeit wird einer in Z. angew. Chemie 1928, 1211, erschienenen Notiz zufolge unter dem Namen „Triäthanolamin (ß, ß’, ß“-Trioxy-triäthylamin)” als sehr eigenartiges, den Angaben zufolge überaus wirksames Emulgiermittel in den Handel gebracht. Das Präparat stellt ein Gemisch von rund 71% der Trioxy-mit 20% der Di-und etwa 0,5% der Monooxy-Verbindung dar. Die Glykol und Glyzerin an Hygroskopizität übertreffende Flüssigkeit bildet mit höheren Fettsäuren nicht nur in Wasser, sondern auch in Petroleum und Öi leichtlösliche Seifen, die sich leicht in kosmetische Präparate (Hautcreme, Rasiermittel) überführen lassen. Solche Seifen emulgieren ferner Mineralöl und Wasser zu einem gut verwendbaren Bohr-und Schneideöl; das Triäthanolamin selbst soll ein hervorragendes Netzmittel sein und die hydroxylhaltigen Körper bei der Erzeugung von Kunstharzen voll ersetzen können.
Legradi: Seifensieder-Ztg 1922, 237.
Vgl. B. Mead u. J. Mccoy: Ref. in Chem. Zentralblatt 1928, II, 860.
Siehe z. B. Engl. Pat. 280208 (1927): Schaum durch Lufteinblasen in Seife-Zucker-oder Seife-Leimlösung.
Ref. in Chem. Zentralblatt 1925, II, 2134.
R. Jiinqkiinz, Seifensieder-Ztg 52, 255 ff.
Vgl. das Ref. in Chem. Zentralblatt 1927, II, 2653.
Annes: Farbenztg 18, 1096.
Fahrion: Z. angew. Chem. 1901, 1121 u. 1196.
KIRCHDÖRFER: Farbenztg 1921, 3129; s. auch K. Robaz: ebd. 21, 147 u. 169: Kolophonium in Harzkitten; auch D.R.P. 284701; Dingl. J. 156, 400 u. a.
I Bunowski, J.: Die Naphthensäuren, Berlin 1922. — Neuere Angaben über Naphthensäuren und ihre Verwendung von F. ZERNIK finden sich in Erdöl u. Teer 1925.
Vgl. die Reinigung nach Petroleum 1921, 1169 und D.R.P. 179564; ferner D.R.P. 302210, 305771, 341654; auch K. Fucus in Petroleum 1917, 969: auch J. Hausmann: ebd. Bd. 7, 13.
Siehe Blücher-Auskunftsbuch 1926, 851; vgl. auch E. A. Kolbe,: Seifensieder-Ztg 1917, 377: Naphthensäuren in Bohrölen.
Davidson. J.: Seifensieder-Ztg 42, 285. — Z. angew. Chem. 27, I, 2.
Vgl. A. Stuttzer: Landw. Versuchsstat. 36, 321. — E. BAUER: Z. angew. Chem. 1909. 97; D.R.P. 285050.
Kind, W.: Seifenfabr. 36, 257. — J. LEIMDÖRFER: Seifensieder-Ztg 1919, 707.
Siehe Bliicher-Auskunftsbuch 1926. 970.
Waele, H. DE: Ref. in Chem. Zentralblatt 1927, I, 2611.
Farbe u. Lack 1912, 128; vgl. ebd. 293.
Tuber die Art des Lösens s. D.R.P. 115958.
S. a. die Herstellung von Emulgiermitteln aus tierischen Proteinen (Casein) mit verdünnten wäBrigen Alkalien in der Wärme unter 100° nach Engl. Pat. 264955 (1925).
Siehe die weiteren Angaben in dem Ref. nach der Arbeit von J. C. KERNOT u. J. Knaggs: Chem. Zentralblatt 1928, II, 27.
Erhaltbar z. B. nach D.R.P. 113181, 122168, 151561 u. y. a.
Siehe Lange: Chem. techn. Vorschr. Leipzig 1924, II, Kap. 507.
Z. B. nach D.R.P. 291 634 oder Am. Pat. 1 169 634 u. a.
Working, Earl B., Ref. in Chem. Zentralblatt 1925, II, 1636.
D.R.P. 298264; vgl. D.R.P. 300592–300593: Oxyfettsäuren zur Schaumverbesserung von Waschmitteln.
Braun, K.: Seifenfabr. 1905, 999.
Herzfeld, A.: Dt. Zuck.ind. 1900, 1095; dagegen: KüxL: Seifensieder-Ztz 1921, 855.
Vgl. R. Jungxuxz: Seifensieder-Ztg. 52, 255ff.
Der Wert dieser Physiole, vermutlich mit Natronlauge gequellter Traganth (H. Dorner), z. B. AI mit rund 4% zuckerartiger Substanz (s. G. u. H. POPP: Allgem. Öl-u. Fett-Ztg 25, 183), als Feinseifenzusatz wird verschieden beurteilt, vgl. K. Rietz: Seifensieder-Ztg 55, 157, u. H. DORNER: ebd. 55, 222, 231, 241.
Es sei hier erwähnt, daß die Viscosität von wäßrigen Agarlösungen nach Zusatz eines Alkohols beträchtlich erhöht und durch Zufügung von Salz, auch bei Abwesenheit des Alkohols, herabgesetzt wird. Bei Herstellung von Emulsionen mit Agar als Vermittler oder Schutzkolloid kann diese Feststellung gegebenenfalls mit Vorteil verwendet werden. Ref. in Chem. Zentralblatt 1928, I, 1375.
Vgl. B. Mead u J. McCoy: Ref. in Chem. Zentralblatt 1928, II, 860.
Grasser: Synthetische Gerbstoffe, Berlin 1920:
Am. Pat. 1524859; s. a. die Literaturangaben auf den folgenden Seiten.
P. Sazanoff u. B. Milnikoff, Textber. Bd. 8, S. 361.
Engl. Pat. 281 896 (1927). Sehr ähnlich ist das Verfahren des Franz. Pat. 632738: Türkischrotölkörper aus Ricinusöl durch Sulfonierung in Trichloräthylenlösung.
Engl. Pat. 259437 (1926) u. G. Ullmann, Mell. Textber. 1926, 940ff.
Engl. Pat. 284249 (1927): Schwefelsäureester der Dioxystearinsäure mit sechs und mehr Prozent organisch gebundenerSchwefelsäure und ähnlich hochsulfonierte Stoffe der Fett-und Fettsäurenreihe als Netz-und Emulgiermittel. — Die Sulfonierung der Stearinsäure selbst, jedoch mit der doppelten Menge Schwefelsäure von 20% Anhydridgehalt in Benzollösung soll zu besonders wirksamen in Wasser, Benzol und Benzin löslichen Reinigungs-und Emulgiermitteln führen [Engl. Pat. 289 934 (1927)].
Engl. Pat. 268387 (1927). — S. a. Franz. Pat. 636817: Sulfonierung eines Gemisches von Ölsäure und Phenol mittels rauchender Schwefelsäure; Franz. Pat. 636586: Sulfonierung von Ricinusöl in Eisessiglösung; Engl. Pat. 288126–127: ebenso von Ricinusöl und Essigsäureanhydrid mittels Chlorsulfonsäure usw. — sämtlich Präparate, die als Wasch-, Reinigungs-, Emulgier-, Netzmittel u. dgl. dienen sollen.
Diese chemischen Körper von fettsäure-bzw. seif seifen artiger Beschaffenheit (z. B. der Isopropylalkohol-2-naphthalinsulfosäureester) und ihre Alkali-salze sollen insekticide Eigenschaften besitzen; sie wurden in 0,5 proz. wäßriger Lösung zur Schädlingsvertilgung vorgeschlagen. (D.R.P. 407 240). — Ferner soll man sich der Sulfosäuren als Vermittler u. a. auch bei der Herstellung von Emulsionen für organische Synthesen bedienen können. So sollen z. B. Kohlenwasserstoffe zur Oxydation zu Fettsäuren in Form solcher w ä B -r;i g e r Emulsion der Wirkung des. Luftsauerstoffes ausgesetzt werden. (D.R.P. 377 815.)
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Lange, O. (1929). Allgemeiner Teil. In: Technik der Emulsionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40383-9_2
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