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Graphische Behandlung

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Zusammenfassung

Der Asynchronmotor kann offenbar als allgemeiner Fall des ein- oder mehrphasigen Wechselstromtransformators angesehen werden und ist als solcher auch von Steinmetz 1896 definiert und durch Rechnung mit komplexen Zahlen erläutert worden. Die Keime zu dieser Verallgemeinerung liegen aber schon weiter zurück, und schon 1894 hat Heyland ein Kreisdiagramm für konstante Klemmenspannung entwickelt, dessen Verwendbarkeit er damals schon für ruhende Transformatoren und asynchrone Motoren nachwies. Diese Motoren, die man häufig auch zutreffend als Induktionsmotoren bezeichnet, in- duzieren gleich den ruhenden Transformatoren Spannungen und Ströme in den sekundären Windungen durch die Wirkung eines beide Windungssysteme durchsetzenden magnetischen Feldes, das von einem Teil des primären Stromes erzeugt wird. Dieses Feld ist zum größten Teil den beiden Systemen gemeinsam; doch verläuft ein kleiner Bruchteil desselben nur innerhalb des primären, ein anderer nur innerhalb des sekundären Systems, so daß ersterer nichts zur Entstehung der sekundären EMK, letzterer nichts zur Entstehung der primären GegenEMK beitragen kann Diese Streufelder sind beim Asynchronmotor größer als beim Transformator, wenn auch immer noch von der Größenanordnung weniger Prozente. Der wesentlichste Unterschied besteht darin, daß beim Transformator die sekundären Ströme direkt elektrisch verwendet werden, während sie beim Motor in geschlossenen Bahnen verlaufen und in ihrer Rückwirkung auf das Feld ein Drehmoment ergeben, das mechanisch verwendet wird. Der für die Drehung erforderliche Luftspalt zwischen primärem und sekundärem Teil bedingt eben die vorerwähnte Vergrößerung der Streufelder. Der Asynchrongenerator aber bildet nur die Umkehrung des Induktionsmotors beim Betrieb über Synchronismus und kann deshalb ebenfalls als Sonderfall des allgemeinen Wechselstromtransformators angesehen werden.

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Literatur

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© 1903 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Feldmann, C. (1903). Graphische Behandlung. In: Asynchrone Generatoren für ein- und mehrphasige Wechselströme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40367-9_3

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