Skip to main content

Die Stellung dieser Verkehrsanstalten in der Volks- und Staatswirtschaft

  • Chapter
Land- und Wasserstrassen Post, Telegraph, Telephon

Part of the book series: Die Verkehrsmittel in Volks- und Staatswirtschaft ((VVS))

  • 18 Accesses

Zusammenfassung

Was zuvörderst die spezifisch wirtschaftliche Bedeutung der genannten Verkehrsmittel anbelangt, die wir nunmehr im einzelnen zu untersuchen haben, so gipfelt sie unstreitig in der Besorgung des Nachrichtenverkehres, worin Telegraph und Telephon ihre einzige Bestimmung finden, die Post ihren Hauptzweck hat. Den Einfluß der mit diesen Verkehrsmitteln gegebenen Organisierung des Nachrichtenverkehres auf Wirtschaft und Staat haben wir hier einer näheren Betrachtung zu unterziehen; diese kann indes ganz kurz sein, da die wesentlichen Gesichtspunkte bereits bei den allgemeinen Gesetzen der Verkehrsvervollkommnung angedeutet wurden.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. J. Bartl, „Vorträge über den technischen und administrativen Postdienst in Österreich“, Wien 1876, S. 2. Arthur de Rothschild, Histoire de la Poste aux lettres. Paris 1873, Préface S. 4ff.

    Google Scholar 

  2. Die meisten der ersten gedruckten Zeitungen wählten auch ihre Titel von der Post: z. B. 1617 die Frankfurter Postavisen, 1618 der Fulda sehe Postreiter. In London erschienen im Anfange des 17. Jahrhunderts: die Londoner Post, der Paketbote aus Holland, die fliegende Post, der alte Postmeister, der Postillon, die Postreiter. In Berlin wurde 1632 dem Postbotenmeister Veit Fritschman der Druck und Verlag einer Staatszeitung übertragen (Stephan, „Geschichte der preußischen Post“, Berlin 1859, S. 187). In Leipzig entbrannte um das Privilegium zur Herausgabe einer Zeitung ein Streit zwischen einem Buchhändler und dem Postmeister Mühlbach (1658–81), der durch ein kurfürstliches Dekret dahin entschieden wurde, daß nur dem Postmeister die Berechtigung zustehe, Zeitungen drucken zu lassen. Auch an anderen Orten wurden Zeitungen von Postmeistern herausgegeben. „Vor allem andern,” sagt ein alter Postschriftsteller, „kommt der Zeitungen Aufnahme von den Pästhäusern her und eben darum sind unter andern Ursachen die Postmeister mit so viel stattlichen Freiheiten begabet, daß von lnen der Lauf der Welt entlehnt und gleich als aus einem Zeughaus durchgehender Erfahrung genommen werden kann, was hier und da vorgeht.“ (J. E. y. Beus t, „Versuch einer ausführlichen Erklärung des Postregals Jena 1748; S. 595.)

    Google Scholar 

  3. Schöttle, „Der Telegraph in administrativer und finanzieller Hinsicht“, 1893, S. 5.

    Google Scholar 

  4. Es ist gegenwärtig von besonderem lbteresse, daß das von allem Anfang an auch für die Feldpost galt, was eigentlich selbstverständlich ist. In dieser Hinsicht ging Österreich den übrigen Staaten voran, da die ersten Feldposteinrichtungen sowie ihre weitere Ausgestaltung von der österreichischen Verwaltung ausgingen. Vgl. den geschichtlichen Teil.

    Google Scholar 

  5. Dr. M. Rosther im Archivfür Post und Telegraphie 1911, S. 698; Derselbe, „Die Kabel des Weltverkehrs“, 1911.

    Google Scholar 

  6. Die Kommission des schweizerischen Bundesrats, welche im Jahre 1877 eine Erhöhung der Telegraphentarife empfahl, bemerkte in ihrer Begründung: „Laut den Erhebungen der Telegraphenverwaltung bedienen sich nur etwa 3–40/0 der Bevölkerung des Telegraphen, wirft man aber einen Blick auf die verhältnismäßig enorme Zahl der Telegramme der großen Verkehrszentren und innerhalb derselben wieder auf diejenige einzelner großen Kreditanstalten, Großhandlungs. häuser und Agenten, so gelangt man zu der Überzeugung, daß kaum 10/0 der Gesamtbevölkerung sich des Telegraphen in irgendwie nennenswertem regulärem Maße bedient, während dies bei den übrigen 990/e entweder gar nie oder nur ausnahmsweise und selten der Fall ist.“ In solchem Maße trifft dies gegenwärtig freilich längst nicht mehr zu.

    Google Scholar 

  7. Archiv f. Post u. Telegr., 1907, S. 26.

    Google Scholar 

  8. Dr. O. Fuhrmann, „Die Bedeutung des lokalen Nachrichtenverkehrs für das wirtschaftliche Leben“, 1909.

    Google Scholar 

  9. Wenn Stein in der II. Auflage der „Finanzwissenschaft“ (S. 195) der Post auch die Personen mit „demjenigen Teile des Güterverkehres, der dem individuellen Leben angehört” zuweist, so ist hiegegen zu bemerken, daß sich die Begriffe: Güterverkehr des individuellen, also nicht-geschäftlichen Lebens und kleine Sendungen nicht decken, da ein ganz beträchtlicher Teil des Paketverkehrs dem geschäftlichen Leben angehört. Die Gegenüberstellung im Handbuch der Verwaltungslehre, II. Auflage, S. 385, scheint in betreff der Fahrpost mit unserer Umschreibung ihres Wirkungskreises übereinzustimmen.

    Google Scholar 

  10. Der „Fernsprecher“ ist eine verunglückte Wortbildung. Der berufenste Richter (O. Sarra zin) fällt dieses Urteil, „Zeitschrift für Post und Telegraphie”, 1917, Nr. 21. Die „unglückliche Wortschöpfung“ ist nur für Zusammensetzungen verwendbar, läßt aber keine sprachlich richtige Bildung eines Eigenschaftswortes zu, ist als Zeitwort nicht abzuwandeln und bereitet insbesondere Schwierigkeiten, seit es im Fernsprechverkehr einen Nahverkehr und einen Fernverkehr gibt. Sarrazin meint also, es könne keine Rede davon sein, daß der „Fernsprecher` je das „Telephon” verdrängen werde. Solange wir daher nicht statt der Post eine Boterei, statt des Telegraphen eine Drahterei und Funkerei haben, braucht das klangschöne „Telephon“ unser nationales Gewissen wirklich nicht zu beschweren!

    Google Scholar 

  11. Statistischer Nachweis von Wittiber im „Finanzarchiv“, 1915, I. Bd., S. 11fí

    Google Scholar 

  12. Deutsche Reichspost-Statistik 1878 und 1910 ( Briefe einschließlich der Postkarten ). Der nämlichen Quelle sind die weiter folgenden Angaben betreffend den Telegraphen entnommen.

    Google Scholar 

  13. Archiv f. Post u. Telegr. 1912, nach der Statistik der American Telephone and Telegr. Cy. Die Daten für das Jahr 1914 zeigen schon wieder eine kleine Abnahme bei der Post, Zunahme beim Telephon.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1920 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Sax, E. (1920). Die Stellung dieser Verkehrsanstalten in der Volks- und Staatswirtschaft. In: Land- und Wasserstrassen Post, Telegraph, Telephon. Die Verkehrsmittel in Volks- und Staatswirtschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40357-0_7

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-40357-0_7

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-39317-8

  • Online ISBN: 978-3-662-40357-0

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics