Zusammenfassung
Im herzen Deutschlands ist die Familie Siemens seit Jahrhunderten zu hause. Eine für bürgerliche Verhältnisse sehr weit zurückreichende Familienchronik führt uns nach der alten Kaiserlichen und Freien Reichsstadt Goslar. Eng verwoben mit den wechselnden Geschicken der Stadt ist hier die Familie seit dem Ende des 14. Jahrhunderts nachweisbar. In lückenloser, urkundlich feststehender Form kann Werner Siemens seine Vorfahren auf Ananias Siemens, 1538 bis 1591, der auch das Stammhaus der Familie in der Schreiberstraße in Goslar erwarb, zurückverfolgen. Die Siemens gehörten zu den damals besonders angesehenen organisierten gewerblichen Ständen der Stadt, den Gilden. Sie trieben Ackerbau und nahmen in steigendem Maße auch teil an gewerblichen Anternehmungen außerhalb der Zünfte. Wir finden sie als Besitzer von Öl- und Mahlmühlen, sie beteiligten sich am Bergbau, und als Ratsherren halfen sie mit, das auf seine Reichsunmittelbarkeit besonders stolze kleine Gemeinwesen zu regieren. In den Arkunden werden die Siemens gerade, ehrliche, tüchtige Männer genannt, die gewissenhaft und selbstlos ihres Amtes walteten.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Siemens, W. (1916). Jugendzeit. In: Matschoß, C. (eds) Ein kurzgefaßtes Lebensbild nebst einer Auswahl seiner Briefe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40297-9_1
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