Zusammenfassung
Die in allen Bevölkerungskreisen, vor allem unter dem Landvolk verbreiteten sogenannten Bauernregeln leiten ihren Ursprung allem Anschein nach aus ganz verschiedenen Zeiten ab. Viele von ihnen sind gewiß Überreste uralter Erfahrungen unserer Altvordern und stammen noch aus vorchristlicher Zeit; manche andere sind aber wohl allem Anschein nach erst in den letzten Jahrhunderten entstanden. In manchen von ihnen ruht ein richtiger Kern, ja sie können sogar heute noch als gültig angesehen werden. Andere Regeln sind ganz sinnlos oder scheinen es wenigstens zu sein. Bei manchen Regeln scheint die Lust am Reim auf den Sinn der Regel Einfluß genommen zu haben, bei anderen wieder mag wohl die christliche Legende Ereignisse aus dem Leben des Tagesheiligen in Beziehung zum Wetter gebracht haben. Die Sonderung von Spreu und Weizen in den Bauernregeln soll im nachfolgenden versucht werden. Wenn in einzelnen Fällen meine Erklärung ausbleibt oder nicht richtig ist, so möge dies mit der Schwierigkeit des Stoffes entschuldigt werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Kaserer, H. (1926). Bauernregeln und Lostage in kritischer Beleuchtung. In: Bauernregeln und Lostage in kritischer Beleuchtung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40259-7_1
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