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Zusammenfassung

Versucht man die Entwicklung der mechanischen Kunst einer zusammenfassenden Betrachtung zu unterziehen, so treten gewisse Schwierigkeiten zutage, die namentlich darin ihren Grund haben, daß es nicht leicht ist, das Gebiet in zweckmäßiger Weise abzugrenzen, sowohl in bezug auf seine Ausdehnung über die einzelnen Zweige der Feinmechanik als auch hinsichtlich des historisch zu begrenzenden Zeitraumes. Eine Festsetzung mit Bezug auf das Altertum wird schon deshalb nötig, wed gewiß mit dem Beginn auch der primitivsten Kultur einzelne mechanische Fertigkeiten sich ausgebildet haben werden, die aber noch nicht unter den Begriff der mechanischen Kunst eingereiht werden können. Mit der Entwicklung weiterer Bedürfnisse der menschlichen Tätigkeit werden auch die die Hände unterstützenden Werkzeuge eine ständige Ausbildung erfahren haben. Zuerst werden es diejenigen Dinge gewesen sein, die dem Menschen zu seinem täglichen Lebensunterhalt verhalfen, die Gerätschaften zur Jagd, zum Fischfang und dergleichen, die ihm zur Zubereitung der Nahrung und zur Einrichtung seiner Unterkunftsräume dienten, um ihn gegen die Unbilden der Witterung und des Klimas zu schützen. Besonders der letztere Umstand wird den Menschen aber auch auf die Vorkommnisse in der Natur aufmerksam gemacht und ihn veranlaßt haben, deren regelmäßiger Wiederkehr und ihren Ursachen nachzuforschen. Gerade diese Dinge sind es aber sicherlich gewesen, die den Begriff des Zeitmaßes und die Schätzungen nach räumlicher Ausdehnung hervorriefen. So sind es die Einrichtungen zur Abmessung gewisser Zeitintervalle und die Festsetzung von Strecken, von Entfernungen, die den Begriff des Messens bedingten. In der Tat finden wir zuerst das, was wir heute Uhren und Längenmaße nennen, wenn auch in der primitivsten. Weise, bei den Völkerschaften vor. Es kann nun hier nicht die Aufgabe sein, die Entwicklung dieser Dinge von Anfang an zu verfolgen, sondern wir werden uns beschränken müssen, von einem gewissen Zeitpunkt an die Ausbildung solcher Einrichtungen zu betrachten, von dem aus von einer wirklichen mechanischen Kunst oder gar von einer Feinmechanik die Rede sein kann.

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Conrad Matschoss

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Ambronn, L. (1919). Beiträge zur Geschichte der Feinmechanik. In: Matschoss, C. (eds) Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40241-2_1

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