Zusammenfassung
Unter a) Beschwerung und b) Erschwerung einer Faser versteht man eine künstliche Gewichtsvermehrung derselben a) durch indifferente Imprägnierungsmittel und Füllstoffe, b) durch faseraffine, d. h. auf die Faser aufziehende Stoffe1). Die Beschwerung der Baumwolle, z. B. in der Appretur, ist eine rein mechanische und wird nach den gewöhnlichen Abziehmethoden (s. u. Appretur auf der Faser) bestimmt. Eine ganz andere Stellung nimmt die Seidenerschwerung ein, die sich dadurch auszeichnet, daß sie durch indifferente Abziehmittel nicht entfernbar ist; man muß bereits chemisch sehr stark wirkende Mittel anwenden, um die feste Bindung zwischen Faser und Erschwerung aufzuheben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Heermann, P. (1918). Bestimmung der Seiden-Erschwerung. In: Färberei- und textilchemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40225-2_30
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