Zusammenfassung
Körper, die nach zwei Richtungen wesentlich größere Abmessungen haben als nach der dritten, nennt man Platten oder Scheiben. Greifen die äußeren Kräfte parallel zur Fläche des Körpers an, wie es z. B. die Fliehkraft bei einem laufenden Turbinenrade tut, so spricht man von einer Scheibe. Greifen dagegen die Kräfte senkrecht zur Fläche des Körpers an, so daß eine Durchbiegung der Mittelebene eintritt, so liegt eine Platte vor. Da die Platten auf Biegung beansprucht werden, schließt sich ihre Berechnung eng an die Biegungsberechnung von Balken an. Das Problem ist hier nur insofern schwieriger, als man auf die Ausdehnung in drei Richtungen zu achten hat, während der Balken als zweidimensionale Aufgabe behandelt wird. Überhaupt ist nach Bach die Theorie der Platten die schwächste Stelle der Elastizitäts- und Festigkeitslehre.
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Winkel, H., Lachmann, K. (1927). Die Festigkeit ebener Platten. In: Lachmann, K. (eds) Festigkeitslehre für Ingenieure. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-40223-8_18
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