Bericht über die Entwickelung der Forstlichen Hochschule Eberswalde in den Jahren 1921–1925

Zusammenfassung

Mit dem Jahre 1921 beginnt für die forstlichen Unterrichts- und Forschungsanstalten Preußens eine neue Periode ihrer Entwickelung. 1) „Die Verwaltung sowohl des Unterrichts als des forstlichen Versuchswesens ist eine bürokratische, dem Direktor der Forstakademie obliegende“, so schrieb Danckelmann in der Festschrift für die Fünfzigjährige Jubelfeier der Forstakademie Eberswalde.2) An die Stelle dieses einst der Forstschule Pfeils angepaßten Direktorialsystems erhielten nunmehr die preußischen Forstakademien als letzte unter den gleichartigen deutschen Anstalten eine dem Wesen und der Entwickelung der wissenschaftlichen Forschung und Lehre angemessene Hochschulverfassung. Jhre Enführung entsprach lang gehegten Wünschen der Dozenten. Nach mancherlei früheren vergeblichen Bestrebungen schlossen sich sämtliche Professoren und im Lehramttätigen Revierverwalter von Eberswalde einem von Münden ausgegangenen Antrage auf Einführung der Rektoratsverfassung an. Nach einem Vortrage, den der Berichterstatter im Anftrage seiner Kollegen im Landwirtschaftsministerium halten durfte, rühmte Herr Staatssekretär Dr. Ramm die rein sachliche Art, in der die Ansichten und Wünsche des Eberswalder Lehrkörpers dargelegt wären. Es sei gestattet, dies anzuführen, um zu zeigen, in welchem Geiste wir die Verhandlungen zu führen bemüht waren.