Untersuchungen an 70 Exhibitionisten

Zusammenfassung

Unter den Sexualverbrechen gelangen die exhibitionistischen Handlungen schon deshalb am häufigsten zur gerichtlichen und psychiatrischen Beurteilung, weil sie in der „Öffentlichkeit“ vorgenommen zu werden pflegen. Darüber, wie häufig diese Delikte begangen werden, können die Kriminalstatistiken keinen sicheren Aufschluß geben, weil gerade die Exhibitionen zu den Verbrechen gehören, bei denen die Verzeigungen bei der Polizei aus den verschiedensten Gründen bald lässig, bald intensiv erfolgen. Es läßt sich daher nie mit Gewißheit feststellen, ob die Zahl der Delikte bzw. der Täter oder ob bloß die Zahl der Verzeigungen sich im Verlauf der Jahre ändert. Ein Vergleich entsprechender Statistiken zweier Schweizer Städte, Zürich (ca. 200 000 Einwohner) und Basel (ca. 140 000 Einwohner), ist trotzdem lehrreich.