Einleitung

Zusammenfassung

Der erste, der einen Versuch unternahm, eine systematische Übersicht über Gräser im blütenlosen Stadium zu liefern, war Jessen in seiner Arbeit „Deutschlands Gräser“, 1863. In größeren Floren findet man wohl viele wertvolle Angaben über die vegetativen Organe der Gräser, die Aufstellung in diesen Werken muß sich aber naturgemäß hauptsächlich auf die Bliitenteile beziehen, da sich Gruppen und Gattungen in der Familie der Gräser voneinander wesentlich in der verschiedenen Ausbildung der Blütenteile unterscheiden. Die gewöhnlichen Floren helfen einem daher wenig, wenn man die Gräser im vegetativen Stadium bestimmen will. Die wichtigste hierhergehörige Arbeit ist die des Dänen Samsö Lund, dessen klassisches Werk „Vejledning til at kjende Graeser i blomsterlos Tilstand“ („Anleitung zur Bestimmung von Gräsern im blütenlosen Zustande“) im Jahre 1882 erschien. Später erschienene Schriften auf diesem Gebiete sind im wesentlichen Bearbeitungen und Vereinfachungen dieses Werkes. Nähere Angaben über diesbezügliche Literatur findet man in Wittmack, Botanik der kulturtechnisch und landwirtschaftlich wichtigen Pflanzen, S. 244, 1924.