Zusammenfassung
Die Gesellschaft kann groß werden. Der Mensch liebt das Geheimnißvolle und Schauerliche; beides ist zu haben. Ein zart besaitetes Gemüth will in Mitleid schwärmen und wohlthun; ein klarer Geist will in den Trümmern das Wunderwerk der Welt studiren, dessen Bau und Einheit er nicht zu fassen vermag; ein roher Sinn sucht ein erregendes Schauspiel und ahnt nicht, daß er selber zunächst berufen ist, die Tragödie handelnd mitzumachen. Welchen Weg schlagen wir ein? Das ist Geschmack und Zufall. Alle möglichen Wege führen uns dahin. Die Pädagogik und die Naturwissenschaften, die philosophische Spekulation und die praktische Medicin, die Freundschaft für Angehörige und die socialen Wissenschaften sind bei der Angelegenheit lebhaft betheiligt.
„Freund, es geht um Deine Sache Wenn es brennt in Nachars Dache.“ 1)
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Sonderegger, L. (1901). Ein Besuch im Irrenhause. In: Vorposten der Gesundheitspflege. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39988-0_15
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