Zusammenfassung
Die Betriebskosten von Kraftanlagen setzen sich aus direkten oder veränderlichen Ausgaben und aus indirekten oder festen bzw. gleichbleibenden Ausgaben zusammen Zu den ersteren sind zu rechnen die Ausgaben für Brennstoff, Strom,Wasser und die Betriebsführungskosten, das sind die Ausgaben für Verwaltung und Bedienung, Schmier- und Putzmaterial, Instandhaltung und Ausbesserungen. Zu den indirekten oder gleichbleibenden Ausgaben gehören vor allem die Kapitalkosten, das sind die Verzinsung des Anlagekapitals und die Abschreibung der gesamten Betriebsmittel; weiter gehören hierher Steuern, öffentliche Abgaben, Versicherungen usw. Während z. B. bei Wasserkraftanlagen in der Regel die festen Kosten überwiegen, herrschen bei Wärmekraf tmaschinen normalerweise die veränderlichen vor. Unter den letzteren wiederum überwiegt der verhältnismäßige Anteil der Brennstoffkosten um so mehr, je größer die Leistung der Kraftmaschinenanlage ist.
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Literatur
Vgl. auch Zeitschr. d. Bayer. Revisionsvereins 1913, S. 96, rechte Spalte unten. Es wird hier die Richtigkeit obiger Ausführungen durch unter normalen Betriebsverhältnissen vorgenommene Versuche des Bayer. Revisionsvereins bestätigt.
Nach der Statistik der Vereinigung der Elektrizitätswerke, 1912, und anderen Quellen, besonders „Stahl und Eisen“ 1911 und 1912.
Siehe auch die Ausnützungsfaktoren amerikanischer Großkraftwerke Z. d. V. d. I. 1914, S. 515, sowie die Ausnützungsfaktoren auf Hüttenwerken Z. d. V. d. I. 1914, S. 1157.
Vgl. die Versuche von Guille aura e in Z. d. V. d. I.1915, S. 265 und 302.1) Die Bewertung der Abgase des Hochofen-und Koksofenprozesses geschieht meist wie folgt: Ergeben sich z. B. für eine mit festem Brennstoff betriebene Dampfanlage die Brennstoffausgaben zu 1 Pf/PSe-st und braucht man bei Betrieb mit Hochofengas für die gleiche Anlage rd. 5,5 cbm/PSe-st, so würde 1 cbm Hochofengas mit 1: 5,5 = 0,18 Pf. zu bewerten sein. In gleicher Weise kann man bei Koksofengas verfahren.
In Fällen, in denen der Brennstoff durch Lagerung oder durch Sieben an Gewicht verliert, ist zu dem Kaufpreis ein entsprechender Zuschlag zu machen, um den Brennstoffpreis im Verbrauchszustand zu bekommen.
Spiritus kommt deshalb heute für die Krafterzeugung so gut wie nicht mehr in Betracht.
Vgl. z. B. Zeitschr. d. Bayr. Revisionsvereins 1911, S. 45ff., woselbst über eine Anzahl von Betriebsversuchen an z. T. älteren Dieselanlagen in Elektrizitätswerken berichtet wird.
Vgl. auch S. 218.
Die verhältnismäßig hohen Verbrauchsziffern der stehenden Leuchtgasmotoren sind darauf zurückzuführen, daß eine Motortype gewählt wurde, die sowohl für den Betrieb mit gasförmigen als auch flüssigen Brennstoffen ge-eignet ist, deren Kompression also nur 3–5 at (entsprechend Benzinbetrieb) beträgt.
Die stehende Motortype empfiehlt sich für Benzolbetrieb nicht; hierfür ist Benzinbetrieb wirtschaftlicher.
Vgl. Z. d. V. d. I. 1910, S. 144. Es wird hier auf Grund von Erfahrungszahlen sehr ausführlich über „Zylinderschmierung der Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren“ berichtet.
Vgl. Zeitschr. f. Dampfk. u. Maschinenbetr. 1917, S. 177ff.
Vgl. z. B. „Technik und Wirtschaft“ 1910, S: 237.
Technik und Wirtschaft“ 1910, S. 235.
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Barth, F. (1919). Betriebskosten von Kraftanlagen. In: Wahl, Projektierung und Betrieb von Kraftanlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39984-2_3
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