Kraftwerke

Zusammenfassung

Arten der Wasserkraftmaschinen. In der Wasserkraftmaschine vollzieht sich die Umwandlung der dargebotenen hydraulischen Energie in nutzbare mechanische Energie. Unter den verschiedenartigen bis heute entwickelten Wasserkraftmaschinen nehmen in neuzeitlichen Werken die auf dem Gedanken der reinen Rotation aufgebauten Wasserturbinen die weitaus überwiegende Stellung ein. Sie gestatten die wirtschaftlichste Ausnützung der hinsichtlich Wassermenge und Fallhöhe überaus mannigfaltigen Wasserkräfte und eine weitgehende Anpassung der Energieerzeugung an die oft in weiten Grenzen wechselnde Energiedarbietung. Die in den letzten Jahrzehnten erreichte, noch keineswegs abgeschlossene Steigerung der elektrischen Einzelmaschinenleistung ist überhaupt erst durch die Wasserturbine möglich geworden, die sich hinsichtlich der bei der unmittelbaren Kupplung des Großstromerzeugers erforderlichen Steigerung der Drehzahl als überaus entwicklungsfähig erwies. Den überragenden wirtschaftlichen und konstruktiven Vorzügen der Turbine gegenüber haben die übrigen Wasserkraftmaschinen: die Wasserkolbenmotoren, auch Wassersäulenmaschinen genannt, die mit einem durch Wasserdruck hin- und herbewegten Kolben und Kurbelgetriebe nach Art einer Dampfmaschine arbeiten, wie auch die Wasserräder, die durch das Gewicht der um die Fallhöhe absinkenden Wasserfüllung der einzelnen Radzellen, teilweise auch durch Stoß- oder Strömungsdruck in Umdrehung versetzt werden, abgesehen von sehr beschränkter Verwendung als Kleinmotoren vollständig an Bedeutung verloren.