Zusammenfassung
Es sei zunächst darauf hingewiesen, daß sich Härte und Bearbeitungsfähigkeit keineswegs decken. Wohl gibt die Härtebestimmung einen Anhalt für die Abnutzung von Konstruktionsteilen, nicht aber, wenn es sich um die Bearbeitung mit schneidenden Werkzeugen handelt. Die Bearbeitungsfähigkeit hängt teils von der Härte, teils von der Geschmeidigkeit des zu prüfenden Werkstoffes ab. Nach Keßner bietet der Span bei spröden Metallen geringeren Widerstand als bei geschmeidigen, weil im ersten Falle die Spanelemente abbrechen und dadurch das weitere Eindringen des Stahls erleichtern, während bei zähen Werkstoffen noch eine zum Wegschieben der vor seiner Schneide angestauchten Spanelemente erforderlich ist.
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Schulze, G., Vollhardt, E. (1923). Prüfung auf Bearbeitungsfähigkeit. In: Werkstoffprüfung für Maschinen- und Eisenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39976-7_11
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