Zusammenfassung
Das Problem der Korrosion der Zemente ist eines der wichtigsten der Zementchemie. Das Interesse, das man diesem Problem entgegenbringt, wächst von Jahr zu Jahr. Es sind vor allem wirtschaftliche Gründe, die dieses Interesse hervorgerufen haben. Alle Baumaterialien unterliegen einer unaufhörlichen langsamen Zerstörung, bei der das Wasser die Hauptrolle spielt. Um dies zu belegen, sei auf die zerstörenden Kräfte hingewiesen, denen die Betonbauten im Meerwasser (die Hafendämme, Molen und Leuchttürme), die Talsperren und Brücken im See- und Flußwasser, die Kanalbauten durch die Abwässer der Großstädte und Industrien ausgesetzt sind. Das Bestreben der heutigen Zementchemie geht dahin, diese Zerstörungen hintanzuhalten und Zemente zu finden, die den korrodierenden chemischen Angriffen Widerstand leisten können. Nun werden ja alle Stoffe, auch die Naturgesteine, unter dem Einfluß der wechselnden Witterung und durch Säuren, Alkalien und Salze mehr oder weniger schnell zerstört. Doch die Widerstandsfähigkeit von Beton und Mörtel ist im Vergleich zu den meisten. Naturgesteinen außerordentlich klein. Das Ziel, das durch die Forschungsarbeiten in der Zementchemie angestrebt wird, ist das, die Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit eines Mörtels und Betons der eines natürlich vorkommenden Gesteins, z. B. der eines Granits, annähernd ähnlich zu machen. Ein Zement sollte in unabsehbar langer Zeit nicht zerstört werden, wenn er periodisch mit Regen oder Grundwasser in Berührung kommt, oder wenn auf ihn verdünnte Säuren oder Salzlösungen, vor allem Sulfate, einwirken.
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Dorsch, K.E. (1932). Die Korrosion der Zemente. In: Chemie der Zemente. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39956-9_18
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