Zusammenfassung
Wir müssen numnehr noch die Wirthfchafts- und sonftigen Nebenräume der Wohnung berühren und wollen bei dem wichtigsten derselben, der Küche den Anfang machen. Woher Kommt es, daß man in so vielen Wohnungen um die Mittagsstunde herum schon beim Betreten der Wohnung genau Bescheid weiß, was in der Küche gekocht worden ist? Sicher doch nur, weil die Küche hygienisch nicht richtig gelegen oder eingerichtet ist; denn absichtlich wird man wohl kaum je die Verbreitung der Küchendünste in der Wohnung herbeizuführen fuchen. Um dies aber zu vermeiden, ist vor allem nöthig, daß für anderweitige Abführung der Dünste und namentlich des sogenannten Wrasens gesorgt wird. Ein Deffnen des Fensters oder einer Lüftungsscheibe nach außen ist meist vollkommen wirkungslos, pflegt vielmehr erst recht die Lust der Küche weiter in die Wohnung hineinzutreiben, besonders im Winter, wenn diese geheizt ist. Das einzig Richtige ist ein Ventilationskanal, oben an der Decke über dem Herde beginnend, und jeder Miether sollte beim Besichtigen einer Küche nicht versäumen, seinen Blick auf diese Stelle der Wand zu richten, um sich von dem Vorhandensein des Kanals zu überzeugen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1897 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
von Esmarch, E. (1897). Küche. In: Hygienische Winke für Wohnungssuchende. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39950-7_21
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-39950-7_21
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-38983-6
Online ISBN: 978-3-662-39950-7
eBook Packages: Springer Book Archive