Zusammenfassung
„Wenn es in den letzten zehn Iahren, im Widerspruch mit manchen Vorhersagungen und Befürchtungen gelungen ist, Deutschland die Segnungen des Friedens zu erhalten, so haben Mir doch in keinem Iahre mit dem gleichen Vertrauen aus die Fortdauer dieser Wohlthat in die Zukunft gebüctt, wie in dem gegenwärtigen. Die Begegnungen, welche Mir in Gastein mit dem Kaiser von Desterreich und König von Ungarn, in Danzig mit dem Kaifer von Rutzlanb hatten, waren der Ausdruck der engen persönlichen und politischen Beziehungen, welche Uns mit ben Uns so nahe befreundeten Monarchen, unb Deutschland mit ben beiben mächtigen Nachbarreichen verbinden. Diese vom gegenseitigen Vertrauen getragenen Beziehungen bilden eine zuverlässige Bürgschaft für bie Fortdauer des Friedens, auf welche die Politik ber brei Kaiserreiche in voller Uebereinstimmung gerichtet ist: darauf, dass diese gemeinfame Friedenspolitik eine erfolgreiche fein werbe, dürfen Wir um so sicherer bauen, als auch Unsere Beziehungen zu allen anderen Mächten bie freund-lichsten sind. Der Glaube an die friedliebende Zuverlässigkeit der deutschen Politik hat bei allen Völkern einen Bestand gewonnen, den zu stärken und zu rechtfertigen wir als unsere vornehmste Pflicht gegen Gott und gegen das deutsche Vaterland betrachten.“
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Weise, W. (1882). Rückschau. In: Weise, W. (eds) Chronik des Deutschen Forstwesens im Jahre 1881. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39899-9_1
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