Zusammenfassung
Die Rolle, welche dem Walde im großen Haushalte der Natur zugewiesen ist, ist auch im vergangenen Jahre mehrfach Gegenstand eines Gedankenaustausches gewesen. Während man früher fast unbestritten zugab, daß der Wald eine wesentliche, regulirende Einwirkung auf die Feuchtigkeit der Luft, auf die Niederschläge und auf den Abfluß der gefallenen Wassermassen übe, macht sich jetzt auch eine Gegenströmung geltend. In einem durch v. Fischbach (Hemp.Centralbl. pg. 3) mitgetheilten Gutachten des Ingenieurs Riedel wird der retardirende und regulirende Einfluß der Bewaldung auf die Speisung der Wasserläufe gestützt auf französische Beobachtungen bestritten. Es sei constatirt worden, daß an allen Flüssen ohne Rücksicht, ob sie aus bewaldetem oder nicht bewaldetem Terrain sich speisen, der Wechsel der Wasserstände im Mai und October stattfindet, und daß im Winter den Flüssen beträchtliche, im Sommer aber geringe Wassermassen zugeführt werden.
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Weise, W. (1883). Aus der Wirthschaft. In: Weise, W. (eds) Chronik des Deutschen Forstwesens im Jahre 1882. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39898-2_3
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