Zusammenfassung
Alles bisher über die Handlungsunfähigkeit bezw. über die be-schränkte Hanblungsfähigkeit des Unterstaates Gesagte kann nicht absolute, sondern nur relative Bedeutung für sich in Anspruch nehmen. Es gilt nur insoweit, als das Verhältnis des Ober- und Unterstaates zu dritten Staaten in Betracht kommt; auf ihre Stellung zu einander ist es nicht anwendbar. Im Verkehr mit dem Oberstaate genießt der Unterstaat volle Handlungsfähigkeit; denn es giebt niemand, der ihn hier zu vertreten vermöchte. Der Oberstaat kann nicht mit sich selbst kontrahieren. hiergegen könnte möglicherweise eingewendet werden, der Oberstaat sei gar nicht darauf angewiesen, mit dem Unterstaate Verträge abzuschließer könne ja befehlen!
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1891 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Heilborn, P. (1891). Einwirkung des Protektorats auf die Be ziehungen zwischen Ober- und Unterftaat. In: Das völkerrechtliche Protektorat. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39747-3_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-39747-3_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-38829-7
Online ISBN: 978-3-662-39747-3
eBook Packages: Springer Book Archive