Zusammenfassung
Die stets wechselnden Verhältnisse hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen Bedürfnisse und für die konstruktive Ausgestaltung von Wasserkraftanlagen haben natürlich auch bei den Wasserschlössern zu den mannigfaltigsten Formen und Kombinationen geführt. Dies gilt auch für den engeren Kreis der hier zu behandelnden „Druckstollenwasserschlösser“. Bei genauerem Zusehen lassen sich aber aus der Vielgestaltigkeit der letzteren drei Grundformen erkennen:
-
a)
das Schachtwasserschloß;
-
b)
das Kammerwasserschloß;
-
c)
das Wasserschloß mit Dämpfungswiderstand.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Bei kleiner Belastung ist wegen der kleinen Werkwassermenge die Wassergeschwindigkeit im Stollen sehr klein und damit auch das Gefalle der Piezometerlinie von der Wasserfassung zum Schloß; es liegt deshalb der Wasserschloßspiegel relativ wenig tiefer als der Stauseespiegel. Befindet sich die Übereichkrone unter diesem Schloßspiegel, dann fällt dieser wegen des am Überfall weggehenden Wassers und es bildet sich ein größeres Druckgefälle zwischen See und Schloß aus, als der Belastung entspricht. Damit vergrößert sich die sekundliche Stollenwassermenge. Es bildet sich nun ein neuer Gleichgewichtszustand heraus, bei welchem das Druckgefälle zwischen See und Schloß so groß wird, daß die durch den Stollen kommende Wassermenge gleich ist der Summe aus der Werk- und der Überfallwassermenge.
Vgl. Schoklitsch: Über die Bemessung von Wasserschlössern, Wasserkraft ahrbuch 1925/26.
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1929 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Streck, O. (1929). Die Wasserschloßformen. In: Das Wasserschloß bei Hochdruckspeicheranlagen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39745-9_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-39745-9_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-38827-3
Online ISBN: 978-3-662-39745-9
eBook Packages: Springer Book Archive