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Zusammenfassung

Neben diesem staatlichen Ausbau des Eisenbahnnetzes und der Verstaatlichung des größten Teils der vorhandenen Privatbahnen, der ausgesprochenermaßen dem Staate zur uneingeschränkten Verfügung über die Bahnen verhelfen sollte, ist Kurland auch wieder dazu übergegangen, die Hilfe der Privatunternehmung in Anspruch zu nehmen. Es ist das eine scheinbare Inkonsequenz in der Durchführung des immerhin mit Opfern unternommenen, zur Sicherung sehr wichtiger Interessen des Staates als notwendig erkannten Vorgehens. Denn der 1881 begonnenen und 1901 zum Abschluß gebrachten Verstaatlichung der damaligen Privatbahnen lag offenbar die Absicht zugrunde, das Prinzip des staatlichen Betriebes der Bahnen zur Geltung zu bringen. Von diesen Richtlinien ist man jedoch sehr bald abgewichen, und man hat das Privatkapital wiederum zur Beteiligung an der Versorgung Rußlands mit Bahnen herangezogen oder, was vielleicht richtiger ist, heranziehen müssen. Denn wie die Verhältnisse damals in Rußland lagen, und Avie sie auch zurzeit noch liegen, hatte der Staat allein gar nicht die Möglichkeit, schnell genug, wie das die wirtschaftliche Entwicklung verlangt, ein Eisenbahnnetz zu schaffen, das auch nur einigermaßen den Forderungen der Landwirtschaft und Industrie entspricht.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Mertens (1919). Erneute Beteiligung des Privatkapitals. In: 1882–1911 Dreißig Jahre russischer Eisenbahnpolitik und deren wirtschaftliche Rückwirkung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39714-5_6

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