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Naphtha. — Eisen. — Kohle

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Zusammenfassung

In den vorstehenden Blättern ist versucht worden, in kurzen Strichen die Entwicklungsgeschichte der Industrie in Rußland darzustellen. Dabei ist der Nachweis geführt, wie sehr diese Industrie durch auswärtige Kräfte gestützt, zum größten Teil überhaupt erst durch auswärtige Hilfe ermöglicht worden ist. In diesem Zusammenhang muß anerkannt werden, daß zu Beginn der Bewegung, der Einbürgerung der Industrie, außer den Rohstoffen von Rußland selbst, aus eigener Kraft, sehr wenig, vielleicht ist es richtiger zu sagen: nichts beigesteuert worden ist. Denn die führende und schaffende geistfge Kraft lieferte das Ausland, und das unerläßlich notwendige Kapital entstammte derselben Quelle. So blieb als Anteil Rußlands das Rohmaterial, soweit es das Land liefern konnte, und die menschlichen Arbeitskräfte, die in großer Menge vorhanden, aber ungeschult dem Aufbau der Industrie zur Verfügung standen. Nunmehr kommt es darauf an, zu prüfen, wie weit auf die Entwicklung der einzelnen Industrie das zutrifft. Es sollen nur die wichtigsten und größten: die Naphtha-, Eisen-, Steinkohlenindustrien untersucht und festgestellt werden, wie sich bei diesen die Verhältnisse bei ihrer Begründung und weiteren Entwicklung gestaltet haben.

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Referenzen

  1. 1873 bestand edn Einfuhrzoll von 55 Kop. für 1 Pud (= 16,38 kg).

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  4. Über die Entwicklung der Naphthaindustrie vor diesem ersten Abschnitt sind, auffallender weise, gar keine zahlenmäßigen Angaben in der sonst so redseligen amtlichen Literatur vorhanden. Nur in der Festschrift der Gebr. Nobel, herausgegeben zur Feier des 30-jährigen Bestehens der Gesellschaft, sind Angaben hierüber zerstreut zu finden, denen ich die folgenden entnommen habe. Danach wurde Naphtha gewonnen durchschnittlich:

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  5. Neben der Gewinnung roher Naphtha, die die Grundlage für die gesamte industrielle Entwicklung auf diesem Gebiet ist, zeigt auch die Ausfuhr von Naphthaprodukten aus dem Bezirk von Baku eine mit den vorstehenden Angaben parallel laufende Entwicklung, es wurden nämlich aus Baku ausgeführt:

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  9. Sehr bezeichnend ist die einschränkende Bedingung, die an diese Erlaubnis geknüpft wurde. Die Fabrik mußte den Preis für die Erzeugnisse in „klingender Münze” sich zahlen lassen, diese jedoch bei der Staatskasse abliefern und dagegen russisches Geld zum festgesetzten Preise eintauschen. Es ist das ganz interessant festzustellen. Also schon vor 250 Jahren hatte ganz wie heute, das fremdländische Geld in Rußland größeren Wert, als einheimische Wertzeichen.

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  20. Im einzelnen gibt dieser Jahresbericht an, daß hergestellt wurden:

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  22. in Schichten in einer Mächtigkeit bis zu 3–5 Faulen (= 6,399–10,065 m) lagern, ja auf dem Schacht „Reden” im Dombrowogebiet sind die Schichten im Durchschnitt 4–7 Faden (= 8,532–14,931 m) mächtig. Die äußersten westlichen Teile dieses Schachtes — an der schlesivschen Grenze belegen — gestatten eine Verkokung.

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Mertens (1919). Naphtha. — Eisen. — Kohle. In: 1882–1911 Dreißig Jahre russischer Eisenbahnpolitik und deren wirtschaftliche Rückwirkung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39714-5_29

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