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Zusammenfassung

Ein ganz anderes Gebiet ist die Baumvollkultur. Ich habe schon früher (siehe Seite 89) darauf hingewiesen, daß der Bau der mittelasiatischen Bahnen in erster Reihe militärischen Notwendigkeiten seinen Ursprung verdankt. Aber es kann doch nicht übersehen werden, daß diese militärischen Erfordernisse verhältnismäßig schnell befriedigt werden konnten. Was dann auf dem Gebiete des Ausbaus des Eisenbahnnetzes in und nach Mittelasien von der Regierung geleistet worden, ist in richtiger Erkenntnis der hohen Bedeutung geschehen, den die alten Kulturgebiete einst hatten und die sie durch den Anschluß an das Eisenbahnnetz Sibiriens und Rußlands und durch die Erneuerung und Ausgestaltung der großen Berieselungeanlagen wieder gewinnen konnten. Diese wirt-schaftspolitischen Erwägungen haben sich als richtig erwiesen, denn die Baumwollkultur, die hier zuhause ist, hat sich verhältnismäßig schnell wieder gehoben1), so daß Rußland schon 1910 seinen Bedarf zur Hälfte aus 4er eigenen Erzeugung decken konnte. Noch mehr tritt die Bedeutung des mittelasiatischen Produktionsgebietes hervor, wenn man erfährt, daß der Bedarf in der Zeit seit 1900 überhaupt um 76,i % gewachsen ist, damit mit 29 Mill. Pud 1915 die größte Bezugsziffer auf weist und gleichwohl 76 % aus der eigenen Produktion, ohne Rücksicht auf die Drangsale des Krieges, decken konnte.

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Referenzen

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Mertens (1919). Baumwolle. — Flachs. In: 1882–1911 Dreißig Jahre russischer Eisenbahnpolitik und deren wirtschaftliche Rückwirkung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39714-5_25

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