Zusammenfassung
Nach der Begriffsbestimmung von § 1 des Handelsgesetzbuchs ist der Apotheker ein Kaufmann, denn er befaßt sich gewerbsmäßig mit der Anschaffung und Weiterveräußerung beweglicher Sachen, und zwar ein Vollkaufmann, denn er gehört nicht zu den im § 4 aufgeführten Minderkauf leuten, deren Gewerbebetrieb nicht über den Umfang des Kleingewerbes hinausgeht (Bäcker, Fleischer, Grünwarenhändler, Trödler u. s. w.). Er ist also auch aller Rechte teilhaftig, die das Handelsgesetz den Vollkauf leuten gewährt, und muß an allen ihren Pflichten teilnehmen. Zunächst muß er seine Firma in das Handelsregister eintragen lassen, welches auf dem Amtsgericht getührt wird. Bei derselben Gelegenheit meldet der Vorgänger, wenn ein solcher da war, seine Firma ab. Wird die .Eintragung unterlassen, so kann sie durch eine Ordnungsstrafe bis zu 300 Mk. erzwungen werden (HGB. § 14).
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Mylius, E. (1903). Rechtsverhältnisse des Apothekers in seiner Eigenschaft als Kaufmann. In: Der Apotheker als Geschäftsmann. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39685-8_8
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