Zusammenfassung
Die älteste und am meisten verbreitete Arbeitsweise beim Herd-ofenstahlschmelzen ist der Schrottroheisenprozeß. Derselbe gestattet die Verarbeitung eines hohen Prozentsatzes an Alteisen, auch Schrott genannt und gibt damit die Mittel die ungeheueren Mengen an Eisen au regenerieren, die täglich auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit als unbrauchbar geworden ausgeschieden werden. Man kann jedoch im Herdofen nicht ausschließlich Schmiedeeisen- und Stahlschrott verwenden, da die in demselben enthaltenen Mengen an Reduktionsstoffen nicht genügen, die oxydierende Wirkung der Flammengase aufzuheben. Es hat sich nun bald herausgestellt, daß Roheisen das geeignetste Material ist, durch welches dem Schrott die fehlenden Reduktionsstoffe zugefügt werden können. Roheisen ist eine konzentrierte Lösung mehrerer Reduktionsstoffe in Eisen und hieraus erwachsen verschiedene Vorteile. Zunächst schmilzt Roheisen viel leichter als Schrott, es bildet sich aus ihm im Ofen daher bald ein Sumpf flüssigen Metalls, in welchen der Rest des Einsatzmaterials eintaucht, wodurch auch dieser schneller zum Schmelzen gelangt.
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Dichmann, C. (1920). Die hauptsächlichsten Arbeitsverfahren des basischen Herdofenprozesses. In: Der basische Herdofenprozeß. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39680-3_22
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