Zusammenfassung
Die gefährlichste Fehlerquelle bei den Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Dichte und dem Prozentgehalt der Lösungen des reinen Rohrzuckers in Wasser ist der Feuchtigkeitsgehalt des Zuckers, da er bei der Massenbestimmung des Zuckers und also auch bei der Berechnung des Prozentgehaltes mit seinem vollen Betrage eingeht. Gerlach hat daher, wie schon erwähnt, über die Fähigkeit des Zuckers, Wasser aus der Luft anzusaugen, einen besonderen Versuch angestellt, ohne indessen vorher festzustellen, ob der Zucker nicht bereits für die gerade herrschende Luftfeuchtigkeit gesättigt war. Marek hat bei seiner leider nur bis zu 30 Prozent fortgesetzten Beobachtungsreihe dem Zucker vor seiner Benutzung durch Erwärmen über Chlorcalcium unter gleichzeitiger Absaugung der feuchten Luft das Wasser zu entziehen versucht. Wie weit ihm dies gelungen ist, wurde nicht besonders festgestellt.
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Plato, F. (1900). Ueber die hygroskopischen Eigenschaften des reinen Rohrzuckers. In: Plato, F. (eds) Die Dichte, Ausdehnung und Kapillarität von Lösungen Reinen Rohrzuckers in Wasser. Wissenschaftliche Abhandlungen der Kaiserlichen Normal-Aichungs-Kommission. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-39467-0_4
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