Strahlenrisiko des Kindes bei der Urographie und beim Miktionscystourethrogramm

Summary

During one Urogramm skin doses were measured between 0, 1–0, 9 Roentgen (R) in the radiation field. The testes dose was 6–41 mR. In miction-cysto-urethrography the skin dose was between 0, 2 and 4, 2 R/examination, and the testes dose 50–80 mR. The energy transferred to the body by the X-rays (integral dose) was 5, 6–23 mJoule (mJ) per Urogramm. The mean-body-dose (integral dose/bodyweight) was 1, 3–0, 6 mJ/kg per examination. The probability to induce a lethal disease (for example leukemia or malignoma) by this dose is approximately 1:50000–1:500000. The probability that exposure of the gonades induces mutations and thereby malformations in the following two generations is equally about 1:50000–1:500000.

Zusammenfassung

Die Haut im Strahlenfeld wurde beim Urogramm mit 0, 1–0, 9 Röntgen (R) belastet. Die Dosis am Testis lag zwischen 6 und 41 mR. Beim Miktionscystourethrogramm war die Hautexposition pro Untersuchung 0, 2–4, 2 R und die Testesexposition pro Untersuchung 50–80 mR. Die durch die Röntgenstrahlen auf den Körper übertragene Energie (Integraldosis) betrug 5, 6–23 m Joule (mJ) pro Urogramm. Für die mittlere Körperdosis (Integraldosis/Körpergewicht) ergab sich ein Wert von 1, 3–0, 6 mJ/kg pro Untersuchung. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese Dosis eine letale Erkrankung (z. B. Leukämie oder Malignom) induziert hat die Größenordnung von 1:50000 bis 1:500000. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Gonaden-exposition zu mutationsbedingten Mißbildungen in den folgenden zwei Generationen führt, liegt ebenfalls um 1:50000–1:500000.