Zusammenfassung
Die in Abb. 13 dargestellte Platte ist an ihren Rändern frei beweglich aufgelagert. Ich setze voraus, daß ihre Kanten so wenig über die Stützpunkte hinausragen, daß man Rand-und Auflagerlinie als zusammenfallend ansehen darf. Die elastische Fläche muß zunächst für jeden Randpunkt k die Bedingung
erfüllen. Da außerdem die Randflächen frei von Biegungsspannungen sein sollen, so müssen die Spannungsmomente s u , deren Drehachse die Randfläche berührt, verschwinden. Ist die Randfläche in einem auch nur begrenzten Bereich eben und bezeichnet man mit d v und d u ein unendlich kleines Längenelement der Randlinie und der zugehörigen Normale, so lautet die zweite Randbedingung
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Die Gültigkeit dieser Formel ist an die Voraussetzung gebunden, daß die Maschenweite λ verhältnismäßig klein ist. Da bei ringsum aufliegenden Platten die Ecken, wenn sie gegen Abheben gesichert sind, sich ebenso verhalten, als ob sie fest eingeklemmt wären, so wechselt die Krümmung der elastischen Fläche in der Nähe der Ecken ihr Vorzeichen: die Schmiegungsfläche des Gewebes kann sich nur dann an dieser Stelle mit der elastischen Fläche decken, wenn der Punkt p außerhalb des Bereiches der Wendepunkte liegt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Marcus, H. (1924). Die Randbedingungen der ringsum frei aufliegenden Platte. In: Die Theorie elastischer Gewebe und ihre Anwendung auf die Berechnung biegsamer Platten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38549-4_2
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