Zusammenfassung
Die Diskriminanzanalyse hat die Zuordnung von Objekten zu einer Klasse zum Inhalt: Gegeben ist ein Objekt, an dem ein Merkmalsvektor x beobachtbar ist, dessen Klassenzugehörigkeit aber unbekannt ist. Aufgrund der Ausprägungen des Merkmalsvektors x soll nun entschieden werden, zu welcher Klasse dieses Objekt gehört. Problemstellungen dieser Art treten in sehr verschiedenen Bereichen auf, etwa in der medizinischen Diagnostik von Krankheiten aufgrund von Symptomen, in der Archäologie bei der Klassifizierung prähistorischer Funde oder bei der Identifizierung von Schriftzeichen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Mustererkennung (pattern recognition). Dabei unterliegen die erfaßbaren Merkmale der Objekte, aufgrund deren klassifiziert werden soll, zufälligen Schwankungen, wodurch die Klassifikation von Objekten ein statistisches Problem wird. So war etwa in den 70er Jahren das Auffinden von des Terrorismus verdächtiger Personen in der Bundesrepublik Deutschland eine typische Anwendung der Mustererkennung beim Bundeskriminalamt: Anhand einiger charakteristischer Merkmale, wie etwa der Barzahlung von Telefonrechnungen, Stromrechnungen etc. wurde im Rahmen von Rasterfahndungen versucht, verdächtige Personen in gewissen Grundgesamtheiten zu finden.
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Falk, M., Marohn, F., Becker, R. (1995). Diskriminanzanalyse. In: Angewandte Statistik mit SAS. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38449-7_6
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