Zusammenfassung
Der Glaskörper, der als festflüssiges Gel das Augeninnere ausfüllt, zeigt eine der Umgebung angepaßte Form: dort, wo ihm die Linse anliegt, besteht eine entsprechende Eindellung, die tellerförmige Grube (Fossa patellaris); nach vorn zu, also hinter der Linse und Zonula weist die gallertige Masse eine deutliche Verdichtung auf. Diese wird als vordere Grenzschicht bezeichnet und hat insofern eine gewisse Bedeutung, als dadurch der Glaskörper auch nach Entfernung der Linse in seiner Form gehalten werden kann. Der Glaskörper ist wasserklar und durchsichtig und läßt makroskopisch normalerweise keine besondere Struktur erkennen, wenn auch mikroskopisch feinste Fasernetze beschrieben und andererseits im Spaltlampenbild gewisse Strukturen sichtbar sind. Echte Fasern im Glaskörper können als Abkömmlinge der Stützfasern der Netzhaut oder auch als Reste des den embryonalen Glaskörper dicht durchsetzenden, später verschwindenden Gefäßnetzes der A. hyaloidea vorkommen. Ein organischer Zusammenhang mit der Innenfläche der Netzhaut besteht aber im postfetalen Leben nur noch ganz vorn in der Gegend des Corpus ciliare.
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Schieck, F. (1949). Erkrankungen des Glaskörpers. In: Engelking, E. (eds) Grundriss der Augenheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38324-7_10
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