Zusammenfassung
Unter Balsamen, Harzen und Gummiharzen verstehen wir verschieden zusammengesetzte Gemische, welche als Sekrete meist nicht einheimischer Pflanzen theils technische, theils medicinische Verwendung finden; dieselben werden gewöhnlich auf so irrationelle, ja sogar oft rohe Art und Weise gewonnen, dass das, was wir als Balsame, Harze oder Gummiharze in unsere Hände bekommen, völlig umgestaltete, jedenfalls gänzlich andere Produkte sind, als wie sie im Stammbaum selbst vorkommen. Da, wie schon gesagt, die meisten der Harzlieferanten nicht einheimisch sind, so ist es nur bei wenigen Harzkörpern bisher gelungen, authentische Proben vom Stammbaum selbst zu erlangen. Es liegt ja klar auf der Hand, dass bei dem weiten Weg, den die Harzkörper zu machen haben, bei den vielen Händen, durch welche sie gehen, bei ihrer gänzlich veränderten, inkonstanten Zusammensetzung gerade die Untersuchung authentisch reiner, vom Stammbaum direkt entnommener Proben von hohem Werth, ja für die Beurtheilung und für die Werthbestimmung von grundlegender Bedeutung sein muss.
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Literatur
Dr. K. Dieterich, „Analyse der Harze, Balsame und Gummiharze” nebst ihrer Chemie und Pharmakognosie, Julius Springer, Berlin 1900.
Prof. Dr. A. Tschirch, „Harze und Harzbehälter”. Verlag von Gebr. Bornträger. Berlin 1900.
Vergl. die Abkürzungen vorige Seite.
K. Dieterich, Analyse der Harze p. 113.
Betreffs dieser Bezeichnungen siehe S. 177.
Die Buchstaben und Zahlen bedeuten die in Abth. I: Methoden angegebenen Ausführungsbestimmungen, die zwar schon aus den Abkürzungen S.-Z. d., S.-Z. ind etc. ersichtlich, aber der Bequemlichkeit wegen noch extra hinzugesetzt worden sind.
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Dieterich, K. (1900). Die Untersuchung der Harze, Balsame und Gummiharze. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38275-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-38275-2_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-662-38275-2
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