Zusammenfassung
Als Schmiermittel werden heutzutage bei Maschinen, Transmissionen, Wagenachsen, Dampfcylindern, Turbinen etc. folgende Stoffe bezw. Gruppen von Stoffen benutzt:
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A. Mineralschmieröle
Sie bilden das zur Zeit sowohl des billigen Preises als auch grosser technischer Vorzüge wegen beliebteste Schmiermaterial und werden in grossen Mengen aus Russland und Amerika, zum kleinen Theil aus Galizien, bezw. Oesterreich-Ungarn importirt, zum verschwindend kleinen Theil werden sie im Inland aus deutschem Rohöl hergestellt. Grösseren Umfang besitzt im Inland die Fabrikation von Schmierölen aus ausländischen Roh- und Halbfabrikaten.
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Literatur
Der Abfassung dieses Abschnittes wurde in der Hauptsache des Ref. Buch „Untersuchung der Schmiermittel etc.” (Berlin 1897, Verlag von J. Springer) unter Berücksichtigung der neueren Erfahrungen zu Grunde gelegt.
Zeitschr. d. Vereins deutscher Ingenieure 1885, No. 45, S. 882.
„Mittheilungen” 1888, Ergänzungsheft III, S. 20.
Grossmann, Die Schmiermittel, Wiesbaden, Kreidel’s Verlag.
Wischin und Singer empfehlen, den Lamansky-Nobel’schen Apparat an Stelle des Engler’schen einzuführen, indessen ist dieser Empfehlung aus dem oben angedeuteten Grunde und insbesondere wegen der grösseren Einfachheit in der Handhabung des Engler’schen Apparates in der Praxis bisher noch keine weitere Folge gegeben worden. (Chem. Eevue 1897, 89 und 243.)
Das Gefäss geaichter Apparate ist innen stark vergoldet, um etwaiger Beschädigung durch säurehaltige Oele zu widerstehen.
Einzelheiten s. Holde, Untersuchung der Schmiermittel etc. 1897.
Für je 10° Erwärmung dehnen sich 240 ccm Oel um 1,7 ccm aus.
Bei Apparaten mit sauber gearbeiteten Einfüllspitzen kann man es durch sorgfältiges Einstellen des Oelniveaus und gute Uebung erreichen, dass die eingefüllte Oelmenge nur mit einem Maximalfehler von ± 2 ccm gegenüber der vorgeschriebenen Auffüllung behaftet ist. Unter dieser Bedingung kann man von der Anbringung der Zeitkorrektur für die Auffüllung absehen, weil die entstandenen Fehler zu gering sind. In anderen Fällen ist aber die Berücksichtigung der oben gekennzeichneten Korrektur nothwendig.
Mittheilungen aus den Kgl. Technischen Versuchsanstalten zu Berlin 1889 S. 24.
Ueber die Erwärmung der Proben vor den Versuchen siehe nachstehend unter b) 1.
Diese Marke ist bei den neueren Apparaten um 4 mm tiefer unter dem oberen Rand des Oelgefässes als bei den älteren Apparaten gelegt worden, am das lästige Ueberkriechen der sehr hoch entflammbaren (zwischen 200 und 320° C. Dampfcylinderöle zu vermeiden.
Die Flamme selbst soll hierbei vertikal in den Tiegel eintauchen. (Der Ref.)
s. a. S. 65.
Bei direkten Titrationen dunkler alkoholisch-ätherischer Pechextrakte hat sich auch der von De Negri und G. Fabris zuerst für die Fettanalyse vorgeschlagene Indikator Alkaliblau 6b von Meister, Lucius u. Brüning bewährt. Man wird daher versuchen, diesen in saurer Lösung blauen, in alkalischer Lösung rothen Indikator auch zur direkten Titration der freien Säure in dunklen Mineralölen zu benutzen. In diesem Fall kann also das einfachere unter a) beschriebene Titrationsverfahren angewendet werden.
s. jedoch Fussnote S. 65 über Verwendung von Alkaliblau.
Dunkle Oele werden zur Vermeidung von Asphaltabscheidung in Benzol gelöst, siehe S. 7.
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Holde, D. (1900). Untersuchung der Schmiermittel. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38275-2_2
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