Zusammenfassung
Das der Erde entquillende Rohpetroleum ist gewöhnlich von dunkler, bräunlicher bis schwarzer Farbe, jedoch kommen vereinzelt auch hellere Arten (röthlichbraun bis hellgelb) vor. Die in Deutschland gewonnenen Arten von Rohöl sind tief braunschwarz und yerhältnissmässig dickflüssig. Es eignen sich von ihnen die Elsasser zur Herstellung von Benzin, LeuchtÖl, leicht erstarrenden Schmierölen, Putzölen und Gasölen ; in neuerer Zeit wird auch aus ihnen eine geringere Paraffinsorte gewonnen. Die Oelheimer Oele eignen sich hauptsächlich in Beimischung zu anderen Oelen zur Herstellung von Schmierölen, während Paraffin aus ihnen nicht zu gewinnen ist. Wie russisches Rohöl enthalten auch sie nur minimale Mengen oder gar kein Benzin. Das amerikanische und gewisse Provenienzen galizisches Rohöl bilden das Hauptmaterial für die Herstellung von gutem Kerzenparaffin aus Erdöl, von Leuchtpetroleum und von Petroleumbenzin. Die aus diesen Rohölen hergestelllten Schmieröle haben im Allgemeinen ein leichteres (nahe bei 0° liegendes) Erstarrungsvermögen als russische Oele und auch als galizische Oele von Krosno, welche bei schwerem Erstarrungsvermögen, geeigneter Viskosität und hoher Entflammbarkeit sehr beliebte Schmieröle für Maschinen, Eisenbahnwagen etc. geben.
Mineralschmieröle s. S. 38
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Litteratur
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Holde, D. (1900). Mineralöle. In: Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38275-2_1
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