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Part of the book series: Chemisch-technische Untersuchungsmethoden ((CTUM))

Zusammenfassung

Als Kautschuk bezeichnet man die festen Massen, die aus den Milchsäften verschiedener Pflanzen durch chemische oder mechanische Mittel gewonnen sind. Die Kautschuk liefernden Pflanzen gehören zumeist den Familien der Euphorbiaceen, Asklepiadeen und Apocynaceen an. Ihre Heimat befindet sich teils in Süd- und Zentralamerika, teils in Afrika, teils endlich in Hinterindien und auf den angrenzenden Inseln. Man kennt eine große Anzahl verschiedener Kautschuksorten, die nicht nur der Herkunft und dem Äußeren nach sich wesentlich voneinander unterscheiden, sondern die auch in ihrem physikalischen und chemischen Verhalten mancherlei Abweichungen untereinander zeigen. Das allen Kautschukarten Gemeinsame und deren Wert Bedingende ist die Kautschuksubstanz. Diese, nach einem Vorschlage von Weber Polypren genannt, gehört chemisch in die Reihe der aliphatischen Terpene, ist also ein Kohlenwasserstoff (C10H16) x. Sie unterscheidet sich bei den Handelssorten verschiedener Provenienz wahrscheinlich durch die molekulare Struktur und den Grad der Polymerisation, wodurch die tatsächlich vorhandene Mannigfaltigkeit bei prozentisch gleicher Zusammensetzung erklärlich wird. Neben der verschiedenen Struktur und Größe des Moleküls wird die erhebliche Verschiedenheit der Rohkautschuksorten durch Fremdkörper bedingt, die entweder dem Milchsaft selbst entstammen oder, sei es aus Unkenntnis, sei es in betrügerischer Absicht, bei der Gewinnung hinzugefügt worden sind.

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Literatur

  1. Vergl. Henriques, Der Kautschuk und seine Quellen. Verlag von Steinkopf u. Springer, Dresden 1899.

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  2. Marckwald u. Frank, Herkommen und Chemie des Kautschuks. Verlag von Steinkopf u. Springer, Dresden 1904.

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© 1905 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Frank, F., Marckwald, E. (1905). Kautschuk und Kautschukwaren. In: Böckmann, F., Lunge, G. (eds) Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Chemisch-technische Untersuchungsmethoden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38269-1_7

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