Zusammenfassung
Das Dasein des Gefangenen hat von je die menschliche Einbildungskraft in Kunst und Literatur in besonderer Weise gefesselt, und die wissenschaftliche Psychologie hat das typische Sichverhalten des Gefangenen sorgfältig studiert. Ganser beschrieb das nach ihm benannte Syndrom, und der „Zuchthausknall“ wurde zum populären Begriff abnormer seelischer Gefängnisreaktion. Diese Beobachtungen hatten durchweg Strafgefangene zum Gegenstand, bis der erste Weltkrieg die Aufmerksamkeit auch auf die Kriegsgefangenen lenkte; die Literatur über sog. „Stacheldrahtpsychosen“ ist allerdings nicht sehr eingehend und umfangreich.
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Wunnenberg, W. (1950). Psychologische Beobachtungen in einem Kriegsgefangenenlager. In: Bauer, K.H., et al. Studium Generale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38240-0_4
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