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Zur wissenschaftstheoretischen Problematik der Psychoanalyse

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Studium Generale

Zusammenfassung

Jeder erinnert sich aus seinem Leben gewisser Probleme oder Problemkomplexe, die ihn eine Weile beschäftigt und dann langsam, fast unmerklich ihre beunruhigende Wirkung verloren haben: nicht weil sie „gelöst“ und solcherart erledigt worden wären, sondern weil sie gleichsam aus Nahrungsmangel von ihrer Wurzel her abgestorben sind. Diesen Weg können sowohl die persönlich-praktischen wie die sachlich-theoretischen Probleme gehen. Blickt man heute auf die vor zwanzig, dreißig Jahren um die Psychoanalyse geführten Diskussionen zurück, so scheinen sie das Beispiel einer abgestorbenen und zugleich ungelösten Sachfrage zu realisieren, hinter dem sich freilich eine mannigfache individuelle Problematik der damals Beteiligten verbirgt, die zu einem guten Teil die Unfruchtbarkeit jener Auseinandersetzungen gezeitigt haben mag. Freud hatte diese im Hintergrund wirkenden privaten Motive in den seine Einsichten und Theorien abweisenden Argumentationen der Gegner, die sich zwar zumeist in der üblichen Form der logisch- sachlichen Widerlegung, oft genug aber auch als teils offener, teils versteckter moralischer Protest äußerten, erraten.

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K. H. Bauer L. Curtius H. v. Einem F. Ernst H. Friedrich W. Fucks E. Hoffmann E. v. Holst K. Jaspers A. E. Jensen A. Jores H. Kuhn Fr. Oehlkers H. Peters E. Preiser K. Reidemeister F. H. Rein W. Röpke H. H. Schaeder R. Smend G. Söhngen H. Thielicke J. Trier C. Troll A. Weber C. F. v. Weizsäcker G. Wenke J. Zutt

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Kunz, H. (1950). Zur wissenschaftstheoretischen Problematik der Psychoanalyse. In: Bauer, K.H., et al. Studium Generale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38240-0_34

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