Zusammenfassung
Noch immer sind in Schrifttum und Praxis der Seelenheilkunde in Frage gestellt und umstritten die Richtbilder der Daseinsauslegung und ihre Eignung, maßgebend und führend die Menschwerdung des Einzelnen zu bestimmen. Selten ist ja die reine Natur, die unbeirrbar auf Gelingen und Glücken angelegt, nur ergreift, was ihrem Heilsein und Gedeihen gemäß ist; die Regel ist der unheile, der richtungsunsichere Mensch, dessen beirrbares Dahintreiben zum Ruf wird nach Kompaß und Richtbild. Aber viele Unbekannte bilden den dunklen Fragehintergrund der zwischen Ethik und Psychologie, zwischen Biologie und Glauben schillernden Reflexion auf die Möglichkeit klarer Selbstverwirklichung, ist diese erst einmal „Problem“ geworden.
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Literatur
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Josef Goldbrunner: Individuation. München, Erich Wewell 1949.
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Paul Matussek: Metaphysische Probleme der Medizin. Heidelberg, Springer, 1948.
Josef Meinertz: Moderne Seinsprobleme. Heidelberg, Lambert Schneider 1948.
Ernst Michel: Ehe (u. andere Schriften). Stuttgart, Ernst Klett 1948.
M. Thiel: Ontologie der Persönlichkeit, Bd. I u. Bd. II (Philosophie der Unmittelbarkeit.) Springer-Verlag. In Vorbereitung. (Im Manuskript eingesehen).
Viktor v. Weizsäckers Schriften.
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Freiherr v. Gebsattel, V.E. (1950). Die Person und die Grenzen des tiefenpsychologischen Verfahrens. In: Bauer, K.H., et al. Studium Generale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38240-0_30
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