Zusammenfassung
Ein Mann, dessen Elternhaus, umgeben von Fichtenwäldern, im Riesengebirge gestanden hat, ist seit langem im nordwestdeutschen Flachland ansässig. — Auf einer Wanderung liegt er zur Nacht in der Kammer eines Dorfgasthauses. Vor dem offenen Fenster steht eine Fichte. Das Licht ist gelöscht; er sieht den großen Baum nicht und hat ihn auch vorher nicht wahrgenommen, da es draußen schon dunkel war, als er die Kammer betrat. Aber nun er im Bette liegt, hört er die Fichte; er vernimmt, wie der Nachtwind durch ihre Zweige streicht. Es ist ein an- und abschwellendes Säuseln, Sausen, fast auch Zischen; und dieses lang nicht mehr gehörte, immer um denselben Ton schwebende Geräusch stellt dem Lauschenden die ganze Riesengebirgslandschaft seiner Jugend vor die Seele. —
Meinem alten Wanderfreund Hans Mager in Dankbarkeit.
„Und ich machte mich auf, und ging hinaus in das Feld: und siehe, da stand die Herrlichkeit des Herrn daselbst.“
Hesekiel 3, 23.
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Overbeck, F. (1950). Vom flachen Lande Niedersachsens und vom Erleben der Landschaft überhaupt. In: Bauer, K.H., et al. Studium Generale. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38240-0_23
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