Zusammenfassung
Die Zweckmäßigkeit der Rationalisierung hat in landwirtschaftlichen Kreisen zumal in den letzten Jahren immer mehr Verständnis gefunden. Der deutsche Bauer hat endlich eingesehen, daß nur auf diesem Wege die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Aufstieges zu suchen ist. Ziemlich spät ist man nun auch an die Aufgabe herangetreten, die Fleischproduktion einer Standardisierung zu unterziehen. Bisher wußte ja der Landwirt gar nicht, was für eine Qualität von Mastvieh er abliefern sollte. Mit dem Verkauf der fertig gemästeten Tiere war auch alles weitere Interesse von seiner Seite erloschen. Wenn er jedoch nun auf einmal zu hören bekam, inwieweit seine Ware den Anforderungen genügte, so mußte er sich naturgemäß auch danach richten, wollte er nicht Gefahr laufen, seine Produkte von vornherein vom Markte ausgeschlossen zu sehen. Lockerer, öliger Speck, weiches Fleisch, nicht einwandfreie Schinkenform und vor allem das Verhältnis von Fleisch zu Fett haben recht oft zu Klagen Anlaß gegeben. So hat das Problem der Rationalisierung auf dem Gebiete der Fleischerzeugung bereits zahlreiche Arbeiten entstehen lassen, die dem Produzenten wertvolle Aufschlüsse über Fütterung und Haltung der Masttiere gegeben und die Konsumenten auf den Wert der Qualitätsware hingewiesen haben.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Winkler, G. (1932). Einleitung. In: Schlachtbeobachtungen und Ausschlachtungsversuche an Schweinen III. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38123-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-38123-6_1
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