Zusammenfassung
Den Harn schwangerer Frauen haben wir als ein wertvolles, mengenmäßig fast unbegrenzt erreichbares Ausgangsmaterial zur Herstellung von Handelspräparaten — z. B. einiger weiblicher Sexualhormone — kennengelernt. Eine bahnbrechende Neuerung war die Einführung von körpereigenen Wehenstoffen in die Geburtshilfe. Bis zum heutigen Tage wird zu deren Gewinnung das Organ benötigt, in dem sie gebildet werden: der nervöse Teil der Hirnanhangsdrüse. Es ist kein Zweifel, daß es ein Fortschritt wäre, wenn es gelänge, den wehenwirksamen Stoff des Hypophysenhinterlappens in genügenden Mengen im Schwangerenharn zu finden und daraus zur Herstellung der Handelspräparate zu isolieren.
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Hauptstein (1942). Die Beeinflussung der Schwangerschaft durch Kreissenden- und Schwangerenharn und durch die in ihm enthaltenen Stoffe. In: Fuchs, H., Naujoks, H. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie. Archiv für Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-38062-8_38
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